Lob vom Land: Bocholts Europa-Engagement mit Sonderpreis ausgezeichnet



Bocholt (PID). Die Stadt Bocholt ist jetzt von der nordrhein-westfälischen Landesregierung ausgezeichnet worden für die Ausrichtung eines grenzüberschreitenden EU-Dialogs. Dafür gab es einen Sonderpreis. Überzeugt hat die Juroren zudem das internationale Kulturwochenende Anfang Mai, an dem Flüchtlinge und Migranten mitwirkten.
Unter dem Titel „1. EU-Dialog“ hatte Bocholt Ende April Delegationen der Partnerstädte Aurillac(Frankreich) und Bocholt (Belgien), aus der befreundeten Stadt Akmene (Litauen) sowie aus den niederländischen Nachbargemeinden Winterswijk, Aalten und der Region Oude Ijsselstreek eingeladen. Im Rahmen dieses Treffens wurde die Flüchtlingsthematik in Europa und der Umgang auf lokaler Ebene besprochen. Bocholt stellte sein Integrationsmodell vor, mit dessen Hilfe Einwanderer möglichst schnell Zugang in die Bocholter Stadtgesellschaft finden sollen.
Außerdem veranstaltete Bocholt Anfang Mai ein großes Kulturwochenende. Sowohl beim Künstlerprojekt „Open Spaces“, beim internationalen Kinder- und Familienfest wie auch beim Kunstcarrée machten Flüchtlinge und Einwanderer aktiv mit, so dass es über den Weg der Kultur zum Austausch verschiedener Kulturen kam.
NRW-Europaminister und Chef der Staatskanzlei Franz-Josef Lersch-Mense wird in der Pressemitteilung der Landesregierung wie folgt zitiert: „Ich danke den vielen Ehrenamtlichen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Verwaltungen für ihren großen Einsatz bei der Betreuung der Flüchtlinge. Wenn wir einige Kommunen besonders auszeichnen, gilt dies auch stellvertretend für alle, die sich für Geflüchtete einsetzen.“ Neben Bocholt wurden neun weitere Städte für ihr Europa-Engagement ausgezeichnet, darunter aus dem Kreis Borken die Gemeinde Südlohn für ihre grenzüberschreitenden Aktivitäten.

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