Maulbeerbaum-Früchte bringen Wirte zur Verzweiflung
Blauer Fruchtsaft tropft auf weiße Blusen oder Köpfe, Früchte plumpsen ins Wein- oder Bierglas und ein zum Teil glitschiger Teppich aus zerdrückten Beeren bedeckt den Gehweg. Der Maulbeerbaum am Anfang der Bocholter „Kneipenmeile“ an der Ecke zur Wietholds Stiege bringt die Gastronomen dort momentan zur Verzweiflung. Vielfach wird der Matsch quer durch die Kneipen getragen. Alle zwei Tage kommt der ESB mit seinen Reinigungstrupps vorbei. „Aber das reicht nicht“, meinen die Anwohner.
Made in Bocholt hat nachfragt. „Den Baum zu entfernen ist für uns derzeit keine Option“, teilte die Stadtverwaltung mit. Ob Bäume gefällt werden können oder nicht, muss im Einzelfall sehr genau geprüft werden. Sollte die Ravardistraße insgesamt entwickelt werden, könnte der Baum einer geeigneteren Bepflanzung weichen – jedoch aus Sicht der Verwaltung nur dann, wenn dies im Zuge einer weiteren ökologischen Aufwertung des Bereichs erfolgt. Einzig einen 30 Jahre alten Baum gegen einen standortgerechteren Baum zu tauschen, wäre ein ökologischer Rückschritt, heißt es in der Antwort.
Claudia says:
Kann man darunter nicht ein Netz spannen? Nur so ne Idee….
Made in Bocholt says:
Mehr wollen die Anwohner ja auch nicht. Niemand wollte den Baum fällen lassen. Davon hat nur die Stadtverwaltung gesprochen
Schulte says:
Komisch, wie lange steht der Baum dort schon. Aber jetzt, wo es „in“ist über jeden und alles zu mäkeln und sich auf zu regen,muss der Baum weg. Wann wird der Mensch wieder ein wenig gelassener?