MINT ist mehr als eine Farbe



MINT ist mehr als eine Farbe

Wer bei „MINT“ nicht als erstes an eine Farbe denkt, sondern an „Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik“ – der oder die ist beim Dualen Orientierungspraktikum Technik, kurz: #dop4u, genau richtig. „Wir bieten technik-begeisterten Schülerinnen und Schüler der Q1 ein zweiwöchiges Praktikum im Januar 2023. Zunächst findet eine studienpraktische Woche auf dem Hochschul-Campus Bocholt statt, dann eine betriebspraktische in einem hiesigen Unternehmen“, erläutert Jennifer Middelkamp vom Unternehmerverband. Dieser organisiert diese besondere Berufsorientierung in elfter Auflage in Kooperation mit der Westfälischen Hochschule (WH) und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken.

Technische Berufe, ganz gleich, ob in Dualer Ausbildung oder in einem Dualen bzw. Vollzeit-Studium erlernt, bieten tolle Perspektiven, wie Katrin Köller von der Wirtschaftsförderung weiß: „Die Wirtschaft in unserer Region ist industriell und mittelständisch geprägt, Fachkräfte werden überall gesucht.“ Insgesamt 19 Unternehmen, von der Industrie über IT bis hin zu Automobilbranche im gesamten Kreis Borken, sehen das #dop4u als einen Ansatzpunkt zur Fachkräftesicherung und laden deshalb gerne interessierte Jugendliche zu sich ein. In Bocholt und Isselburg nehmen elf Unternehmen teil: BENNING Elektrotechnik und Elektronik GmbH & Co. KG, Flender GmbH, HÜBERS Verfahrenstechnik Maschinenbau GmbH, Isselguss GmbH Gießereierzeugnisse, Johann Borgers GmbH, Lebbing automation & drives GmbH, OLBRICH GmbH, REYGERS SYSTEMHAUS GmbH, Spaleck GmbH & Co. KG, Spaleck Oberflächentechnik GmbH & Co. KG und TIS Technische Informationssysteme GmbH.

„In Schulen, Politik und Wirtschaft – überall reden wir gerade über Nachhaltigkeit, Energie sparen und Ressourcen schonen“, sagt Middelkamp und leitet daraus ab, dass Jugendliche an diesen Themen besonders interessiert sein dürften. „Im Kreis Borken sind viele Firmen genau damit beschäftigt: Sie stellen etwa Getriebe für Windräder oder Sortiermaschinen fürs Recycling her oder forschen an besonders beschaffenen Stoffen und nehmen sich, Stichwort: Bionik, dabei die Natur als Vorbild.“ Beim #dop4u geht es aber nicht nur um Produkte, sondern auch um die Prozesse und überhaupt die Abläufe und den Berufsalltag in einem Unternehmen. „Dazu durchlaufen die jungen Leute die verschiedenen Abteilungen, kommen mit Azubis ins Gespräch und schnuppern in deren Alltag oder arbeiten mit Ingenieuren zusammen, um deren Aufgaben kennenzulernen“, beschreibt Köller den Tagesablauf. Middelkamp: „Das #dop4u bietet schon eine ziemlich einmalige Gelegenheit, in technische Berufe hineinzuschnuppern. Und das Beste: Wir kennen einige frühere Teilnehmende, die heute beim Praktikumsbetrieb angestellt sind.“

In der studienpraktischen Woche werden die Schülerinnen und Schüler in der Westfälischen Hochschule gezielt an technische Projekte, praktische Arbeiten, Labor und Grundlagenversuche herangeführt und besuchen auch Vorlesungen. Prof. Dr. Martin Maß, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau an der Westfälischen Hochschule, wirbt für den Ingenieurberuf: „Ob Künstliche Intelligenz, selbstfahrende Autos oder nachhaltige Produkte – überall ist Ingenieur-Know-how gefragt. Übrigens: gerade auch Dual-Studierende sind da bestens gerüstet, weil sie parallel einen berufsnahen Doppelabschluss in Hochschule und Betrieb erreichen.“

Interessierte Jugendliche können sich jetzt auf die insgesamt 24 #dop4u-Plätze bewerben unter www.dop4u.de. Dort stellen sich auch die Praktikumsbetriebe vor. Außerdem gibt es Videos mit ehemaligen Teilnehmenden, Ausbilder:innen, Professor:innen und Organisator:innen.

Ansprechpartner

Quelle: Unternehmerverbandsgruppe

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