MIT KOMMENTAR: 1. FC nach Gespräch mit der Stadt wieder zuversichtlicher



„Das für den 1. FC Bocholt bedrohliche Szenario einer längerfristigen Sperrung des Gästebereichs des Stadions am Hünting kann voraussichtlich verhindert werden.“ Das teilte der Verein gestern auf seiner Homepage mit. Anlass zu diesem verhaltenen Optimismus gibt ein „sehr konstruktives Gespräch mit dem Verwaltungsvorstand der Stadt Bocholt“ gestrigen Nachmittag. Gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden, den Verantwortlichen beim Westdeutschen Fußballverband und der Stadt würden in den nächsten Tagen die Beratungen fortgesetzt, um zeitnah die Spieldaten und Austragungsorte der vakanten Heimspiele gegen Preußen Münster und Fortuna Köln kommunizieren zu können, heißt es weiter.

Insbesondere eine zwischenzeitlich zu befürchtende, langfristige Sperrung der Gigaset Arena für Heimspiele mit vielen Auswärtsfans (Sicherheitsspiele) aufgrund der momentan stillgelegten Baustelle im Gästebereich des Stadions würde den Verein massiv schädigen, gesteht der Regionalliigist ein. Neben dem Wegfall des sportlichen Vorteils eines echten Heimspiels würde der er einen sehr hohen finanziellen Schaden wegen fehlender Zuschauereinnahmen sowie immenser Zusatzkosten, wie  zum BeispielMietaufwendungen für eine Ausweichspielstätte, erleiden. Auf lange Sicht wäre diese Situation möglicherweise sogar existenzgefährdend, bestätigt der 1. FC zum Teil die von Beiratsmitglied Rudde zuvor im Sportausschuss getätigten Aussagen.

KOMMENTAR

Von BERTHOLD BLESENKEMPER
Nur sprechenden Leute kann geholfen werden. Diese alte Volksweisheit hat sich mit dem Gespräch zwischen Stadt und 1. FC Bocholt einmal mehr bewahrheitet. Der Verein ist „nach diesem guten Austausch sehr zuversichtlich, gemeinsam nach vorne blicken und nachhaltig vertrauensvoll mit der Stadt Bocholt zusammenarbeiten zu können“, heißt es in einer Pressemitteilung. Es geht doch!

Seltsam ist zwar, dass nicht etwa die langfristig in der Existent bedrohten „Schwatten“ das Gespräch gesucht haben, sondern Bürgermeister Kerkhoff von sich aus die Initiative ergreifen musste. Aber sei’s drum: Ein Anfang ist gemacht. Und einige Verantwortliche des 1. FC scheinen verstanden zu haben, dass es keinen Sinn macht, den Verantwortlichen im Rathaus immer wieder den schwarzen Peter zuschieben und sie unter Druck setzen zu wollen. Denn die Stadt sitzt immer am längeren Hebel. Ohne sie geht nun mal nichts – erst Recht nicht, wenn der Verein noch höher hinaus will. Ein guter Tag für den 1. FC und für Bocholt.

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