MIT KOMMENTAR Jetzt endgültig: 1. FC zieht zweite Mannschaft zurück

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Der 1. FC Bocholt hat beschlossen, seine zweite Mannschaft aus der Kreisliga A zurückzuziehen. Damit  sie als erster Absteiger in die Kreisliga B feststeht. Dieser Schritt war laut Verein notwendig geworden aufgrund schwerwiegender Personalengpässe, die sich in jüngster Zeit wohl weiter verschärft haben. Deshalb konnte das Team von Trainer Nikolay Gloutchev bereits beim ersten Meisterschaftsspiel vergangenen Sonntag gegen den SV Spellen nicht antreten.

Der Präsident des Vereins, Ludger Triphaus, äußerte, dass die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. In langen Gesprächen mit dem Technischen Direktor Manuel Jara seien verschiedene Lösungsansätze erörtert worden. Laut Triphaus stellt der kleine Kader jedoch einen erheblichen Nachteil dar, der keinen stabilen Trainings- und Spielbetrieb zulässt. 

Christopher Schorch, der Geschäftsführer Sport und Organisation, betonte, dass die zweite Mannschaft in der Vergangenheit die angestrebte Funktion als Sprungbrett für den Nachwuchs kaum erfüllt habe. Um talentierten Jugendlichen dennoch den Schritt in den Profifußball zu erleichtern, plant der Verein, künftig verstärkt Kooperationen mit anderen Vereinen in Bocholt einzugehen.

Der Rückzug der zweiten Mannschaft hat zumindest keine unmittelbaren Konsequenzen für die Lizenzierung der Profimannschaft zur Regionalliga West, da eine zweite Mannschaft weder für diese Lizenz notwendig ist noch eine Voraussetzung für die 3. Liga darstellt.

KOMMENTAR

Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Dass der 1. FC Bocholt seine zweite Mannschaft zurückziehen muss, ist ein Armutszeugnis für den Verein und den neuen Technischen Direktor Manuel Jara. Es zeigt einmal mehr, dass der Verein eher die Struktur einer ausschließlich am Profifußball interessierten Clique als eines breit aufgestellten Sportclubs hat. Die von Christopher Schorch, Geschäftsführer Sport und Organisation, angestrebten Kooperationen mit anderen Vereinen in Bocholt klingen wie Hohn. Denen wie auch dem eigenen Nachwuchs hat der FC künftig nichts mehr zu bieten.  

  1. Kann mich den Kommentar nur anschließen.
    Jetzt haben es die Verantwortlichen endlich geschafft ihre Reserve komplett zu zerstören. Was sich schon durch die Degradierung von Niko Laukötter angedeutet hat, ist jetzt zur Realität geworden. Jetzt fragen sich wieder einmal die Fans der Schwatten, wie kann dieses sein und wieder einmal suchen Schorch und Co die Schuldigen woanders. Die Schuldigen sitzen im Vorstand mit Ihm und Ludger Triphaus. Wir haben nie so richtig auf den Unterbau geschaut, hieß es noch im Winter vom Geschäftsführer für Sport und Organisation. Jetzt wird sich vieles ändern. Wir werden jetzt eine U23 im Verein installieren und das mit eigenen Nachwuchstalenten hieß es Vorlaut vom Geschäftsführer! Wenn man sich Leute wie Manuel Jara und Nikolay Glouhtchev wieder in den Verein holt, dann wird es schwer Spieler zu finden. Beide hatten einen eher unwürdigen Abschied beim 1.FC Bocholt hingelegt. Manuel Jara wurde mehr oder weniger entlassen und Nikolay Glouhtchev hat die Brocken von selber hin geworfen. In der Jugend kommen kaum noch Spieler aus Bocholt, alles wird sich von außerhalb zusammen gekauft. Was hat der neue Jugendkoordinator Sven Klahsen beim VFL Rhede mit der A-Jugend erreicht? Er hat den Verein Richtung 1.FC Bocholt verlassen und seine alte Truppe ist aus der Niederrheinliga abgestiegen. Manuel Jara hat ebenfalls seine Mannschaft im Winter den Rücken gekehrt. So beendet man heute Zusammenarbeiten? Ein Christopher Schorch soll sich mal langsam hinterfragen, was er aus diesem Verein gemacht hat? Was er geschafft hat ist, dass er eine zwei Klassengesellschaft geformt hat! Respektlos sind sie alle gewesen, die den 1.FC Bocholt wegen den 2,85 Millionen Euro an Zuschüssen kritisierten. Warum wurde es den kritisiert? Genau deshalb was jetzt eingetreten ist. Hier wird nur in den Profifußball investiert und die eigenen Jungs bleiben auf der Strecke!! Der 1.FC Bocholt soll sich ihr eigenes Stadion bauen und am besten ganz weit weg, anstatt weiter Millionen an Steuergeldern in den Sand zu setzten. Der unsympathischte Verein aus Bocholt zieht immer weiter seine eigenen Kreise, egal was es kostet!

  2. Wie es jetzt aus Vereinskreisen zu hören war, ist die 2.Mannschaft nicht wegen Mangel an Spieler zurück gezogen worden, sondern wohl aus finanziellen Gründen!
    Wie sagte Sportdirektor Manuel Jara noch vor wenigen Wochen.
    Die Spieler, die in der abgelaufenen Saison für den 1. FC noch gespielt haben, bekommen automatisch eine sechsmonatige Sperre. Die wird nicht vom 1. FC ausgesprochen, das sagen die Statuten des Fußballverbandes Niederrhein, weil der 1. FC eine spielfähige erste Mannschaft hat.
    Betroffen von den Sperren sind zum Beispiel Phil de Bakker, Hendrik Middendorf, Ismet Karabulut und Halil Tireng. „Diese Spieler gucken in die Röhre, das ist nicht zu ändern“, so Jara. Warum spielt der Verein nicht mitcoffenen Karten und spricht Klartext das der 1.FC Bocholt keinen Wert auf eine 2.Mannschaft legt!
    Oder warum hat Christopher Schorch seinen Sportdirektor Manuel Jara nicht gesagt, dass die Spieler der 2.Mannschaft mit einem Vertragsapieler Vertrag ausgestattet waren? Hier hätte es für den 1.FC Bocholt sehr teuer werden können, wenn die 2.Mannschaft weiter gespielt hätte. Bei Verträgen, die ab Februar 2024 zur Saison 2024/25 abgeschlossen werden, beträgt die Mindestvergütung bereits 350 Euro monatlich. Des Weiteren muss der Verein noch die Sozialabgaben abführen, weshalb ein Vertragsspieler, den es selbst in den unteren Kreisklassen gibt, ein sehr teures Unterfangen sein kann. Viele Spieler der 2.Mannschaft sind schon wieder bei anderen Vereinen am spielen und keiner wurde gesperrt am. Nur als Vertragsspieler kann man bis zum 31.8.24 den Verein noch problemlos wechseln. Was hier dem Bocholter Bürger von der hiesigen Presse und dem 1.FC Bocholt alles vorgegaukelt wird, passt auf keiner Kuhhaut mehr!

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