Musik und Lebkuchen-Herzen für die Bocholter Seniorenheime



An beiden Ostertagentagen besuchten Philip Traber vom Schaustellerverband und Rainer Howestädt von der Freiwilligenagentur der Stadt Bocholt (FWA) mit ihren ehrenamtlichen Helfern sechs Altenheime und spielten den Bewohnerinnen und Bewohnern bekannte Melodien auf der 100 Jahre altern Ruppertschen Orgel vor. „Das war eine tolle und gelungene Aktion des Bocholter Schaustellervereins“, sagt Rainer Howestädt, Leiter der städtischen Freiwilligenakademie. Am Ostersonntag und am Ostenmontag fuhren Philip Traber und sein sechsköpfiges Helferteam mit einer 100 Jahre alten Ruppert-Orgel bei allen sechs Bocholter Seniorenheimen vor und unterhielten die Seniorinnen und Senioren jeweils eine halbe Stunde mit fröhlicher Musik.

Aber nicht nur das: Für die Pflegekräfte gab es zudem auch noch jede Menge Lebkuchenherzen. Bemerkenswert war diese Aktion auch vor dem Hintergrund, dass aufgrund der Coronakrise alle Veranstaltungen abgesagt sind und den Schaustellern derzeit damit die Geschäftsgrundlage entzogen ist. „Aber wir Schausteller können nicht einfach ruhig sitzen bleiben. Also haben wir uns gedacht wir tun etwas Gutes und gehen zu den Seniorinnen und Senioren, die gerade über Ostern ja auch auf die Besuche ihrer Angehörigen verzichten müssen. Und das ganze natürlich ehrenamtlich.“ Gemeinsam mit dem Stadtmarketing und der Freiwilligen-Agentur Bocholt wurde die Aktion vorbereitet, der Heimatverein Mussum stellte ein Stromaggregat zur Verfügung und so gingen die Schausteller dann von 14 bis 18 Uhr jeweils auf Tour.

Das Team gab sich dabei große Mühe, damit möglichst viele der Bewohner der Einrichtungen in den Genuss der Orgelmusik kommen konnten und spielten hier und dort sogar an zwei verschiedenen Standorten bei den Heimen. „Da steckte nicht nur Herzblut seitens der Schausteller drin, sondern auch eine beachtenswerte Logistik, um so etwas durchführen zu können,“ resümierte Howestädt, der die Aktion an den beiden Tagen begleiten durfte. „Und gelohnt hat es sich auf jeden Fall, wenn man das Lächeln und Winken der Seniorinnen und Senioren – aus Sicherheitsgründen zum Teil hinter geschlossenen Fenstern auf ihren Zimmern heraus- beobachten konnte.“

Text und Foto: Stadt Bocholt

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