NABU: Landwirte beklagen Austrocknung der Böden



Der NABU Kreisverband Borken zeigt sich besorgt über die Berichterstattungen, der Grundwasserspiegel habe sich erholt. Dies könne fälschlicherweise den Eindruck erwecken, man müsse am eigenen Verhalten nichts ändern. „Wenn wir mit dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband und mit den Waldbauern sprechen, ist der Tenor eher besorgniserregend. Die Fichten sterben in unserer Region fast vollständig ab, da in den immer wärmeren Sommern nicht mehr genügend Feuchtigkeit in den oberen Bodenschichten vorhanden bleibt“, heißt es jetzt auf der Webseite des NABU.  

Auch die hier häufig vorkommende Buche könne mit ihren tiefer reichenden Wurzeln nicht mit ausreichend Wasser versorgt werden und vertrocknet langsam. Die Landwirte beklagen die extreme Austrocknung der Böden, die bei bestimmten Nutzkulturen für ausbleibende oder zumindest geringere Erträge sorgt. 

„Blicken wir auf die Bäche, so sahen wir in den letzten Jahren komplett ausgetrocknete Bäche, was teils zum vollständigen Untergang der dort lebenden Flora und Fauna führte. Wir werden zukünftig mit Wasser deutlich sparsamer umgehen müssen, um die Probleme nicht weiter zu verschärfen. Das Aufstellen von Riesenpools sowie die regelmäßige Rasenbewässerung, um zwei Beispiele zu nennen, sollten nach Möglichkeit deutlich reduziert werden“, schreibt der NABU. Auch eine intelligente Bewässerung von landwirtschaftlichen Nutz- pflanzen sollte das Mittel der Wahl sein. In den Berichten des Dürremonitor-Portals des UFZ (Helmholtz Zentrum für Umweltforschung) wird unsere Region im Kreis Borken mit einer schweren Dürre ausgewiesen. Aus diesem Grund seien alle Wassernutzer gefragt, verantwortlich mit Oberflächen- und Grundwasser umzugehen.

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