Nach 3:2 gegen Wattenscheid: John bleibt vorerst Trainer des 1. FC
Von BERTHOLD BLESENKEMPER
Marcus John bleibt vorerst Trainer des 1. Bocholt. Das gab der Verein nach dem 3:2-Sieg gegen die SG Wattenscheid bekannt. Zum einem ist das Präsidium mit der Arbeit Johns, der eigentlich als sportlicher Leiter eingestellt worden war und das Team nach der Entlassung von Aufstiegstrainer Jan Winking zunächst nur kommissarisch coachen wollte, nach drei Spielen ohne ohne Niederlage und 5:2 Punkten sehr zufrieden. Zum anderen hat der Verein offenbar Schwierigkeiten einen neuen Trainer zu finden, der ins Anforderungsprofil passt.
Mit John sind die Schwarz-Weißen endlich in der Regionalliga angekommen. Sie dominierten die Partie, auch wenn die zunächst mit einem Gegentreffer durch Lucas in der 8. Minute begann. Abel glich jedoch in der 27. Minute aus. Anschließend ging es hin und her. Kurios dann das Ende der ersten Halbzeit. Der FC ging in der 42. Minute durch ein Eigentor der Wattenscheider mit 2:1 in Führung und kassierte praktisch im Gegenzug ebenfalls durch ein Eigentor den Ausgleich.
Nach dem Wechsel nahm der Gastgeber das Heft des Handels endgültig in die Hand und erarbeitete sich gleich mehrer gute Chancen. Das wurde in der 66. Minuten belohnt, als Marcel („Fußballgott“) Platzek zum 3:2 einnetzte. Eigentlich hätte der 1. FC das Spiel leicht nach Hause bringen können, schwächte sich in der 77. Minute aber durch eine gelb-rote Karten für Abel selbst und musste in der Folge doch noch zittern.
Umso größer war der Jubel nach dem Abpfiff. Bocholt bleibt mit 5 Zählern zwar nach wie vor Drittletzter, ist aber jetzt rechnerisch nur noch einen Sieg von Platz 8 entfernt. Die Mannschaft zeigte sich gegenüber den ersten Spielen stark verbessert, muss einzig noch an der Chancenverwertung arbeiten. Auch offenbar sich immer noch Lücken in der Innenverteidigung – vor allem dann, wenn der Gegner schnell spielt.