Nach 50.000 Euro Ausgaben – Mobilitätsexperten fangen „im Prinzip bei Null“ wieder an



Von BERTHOLD BLESENKEMPER
Irgendwann kamen der Politik Zweifel. Grund: Der Rat hatte der EWIBO und der BEW 50.000 Euro dafür gegeben, ein Mobilitätskonzept für Bocholt zu entwickeln. „Wofür eigentlich“, fragte sich nicht nur Vera Timotijevic von den Grünen schließlich im April vergangenen Jahres, als bis dahin nicht viel mehr als einen zehnseitige Präsentation vorlag. Den Tochtergesellschaften wurde daraufhin der Auftrag entzogen. Stadtbaurat Daniel Zöhler und sein Team sollte es nun richten. Die Verwaltung heuerte erst einmal mit Jan Diesfeld vom Dortmunder Büro “Planersocietät” einen Experten an (Foto). Jetzt steht fest. „Wir müssen im Prinzip bei Null anfangen“, so Diesfeld gegenüber Made in Bocholt. Die 50.000 Euro aus dem ersten Versuch scheinen damit in den Sand gesetzt.

Die neuen Macher setzen auf eine Mischung aus Zahlen und Fakten sowie Erfahrungen und Schwarmwissen. Zunächst einmal wurde das Verkehrsberechnungsmodell für Bocholt aktualisiert. Dann untersuchte man andere für die Stadt relevante Expertisen auf ihre verkehrlichen Aspekte hin. Das neue Flächenmanagementkonzept, aber auch das Einzelhandelsgutachten gehören dazu. Im nächsten Schritt werden die Bürgerinnen und Bürger gehört. Sie können sich am Mobilitätskonzept beteiligen. Zum einen findet am 20. März 2019 im Foyer des Rathauses am Berliner Platz Forum zum Thema statt. Zum anderen ist ein Online-Ideenmelder geplant.

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