Nach Brandstiftung in Barlo: 56-jähriger Bocholter wegen versuchten Mordes vor Gericht



Wegen versuchten Mordes steht jetzt ein 56-jähriger Bocholter vor dem Landgericht in Münster. Das berichtet der WDR. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, im April eine Lagerhalle Barlo in Brand gesteckt haben. Bei dem Anschlag wurde zwar niemand verletzt. Weil der Angeklagte aber Gasleitungen geöffnet und brennende Kerzen aufgestellt haben soll, waren Feuerwehrleute und Rettungskräfte stark gefährdet. Ein Explosion konnte nur verhindert werden, weil die Gefahr rechtzeitig bemerkt worden war. Insgesamt war bei dem Feuer ein Sachschaden von einer halbe Million Euro entstanden.

Hintergrund der Tat war offenbar eine an besagtem Tag drohende Zwangsräumung. Aus Wut darüber soll der 56-Jährige die Lagerhalle und Gerätschaften mit Benzin angezündet haben. Während die Einsatzkräfte mit den ersten Löschmassnahmen beschäftigt war, zündete das Feuer durch. Rund 60 Feuerwehrleute rückten den Flammen zu Leibe. Während der Löscharbeiten wurden im benachbarten Wohnhaus dann die geöffneten Gasleitungen und die Kerzen entdeckt. Der Angeklagte bestreitet die Tat.

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