Nach tödlichem Unfall: Stadt Hamminkeln sperrt umstrittenen Bahnübergang



Die Stadt Hamminkeln sperrt nach Angaben der Tageszeitung NRZ bis auf weiteres den umstrittenen Bahnübergang Lankernbrok, an dem sich gestern erneut ein tödlicher Unfall ereignet hatte. Wie berichtet, hatte eine 44-jährige Radfahrerin aus Dingden den Nahverkehrszug „Der Bocholter“ übersehen und war von diesem erfasst worden.


Seit langem hatte es Streit um besagten Bahnübergang gegeben. Spätestens nach einem ebenfalls tödlichen Unfall, bei dem vor zwei Jahren drei Menschen in einem Pkw ums Leben gekommen waren, war vorgesehen, ihn zu beschranken. Aber Stadt und Bahn waren sich nicht einig geworden, wer das bezahlen soll. So blieb es bei einem Provisorium, das zwar die Durchfahrt für Autos verhinderte, sie aber für Motor- und Fahrräder und Fußgänger weiter ermöglichte.
Erst vor wenigen Tagen hatten sich dann Anwohner in Lankern darüber beschwert, dass der Bocholter an den unbeschrankten Bahnübergängen ihrer Ansicht nach zu laut hupt. Gerade dieses Hupen aber hatte das gestrige Opfer vermutlich überhört.

  1. Daher sollten sich die Anwohner schämen, solche Forderungen an die Verwaltung zu stellen.

    Für die Bahn, als Netzbetreiber, sind doch ungesicherte Bahnübergänge ein wirtschaftliches Geschenk. Daher ist es doch richtig, dass Vias ordentlich auf die Hupe drückt.

    Mein aufrichtiges Mitgefühl geht in Richtung der Familie der getöteten Radahrerin.

  2. Im ARD-Format „Brisant“ hat sich der BM Romanskis geäußert. Die Sicherung der Bahnübergänge würde die Gemeinde in die Haushaltssicherung treiben…

    Frage: Was ist ein Menschenleben wert? Herrn Romanski bitte ich lieber nicht um die Beantwortung der Frage….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert