Netzwerk Demenz Veranstaltung: „Die Gefühle in der Pflege“



Am Freitag, 19. November 2021, lädt das Netzwerk Demenz Bocholt Angehörige, Betroffene und Fachkräfte zu einer Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Stadtsparkasse Bocholt (Neutorplatz 1) ein. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr mit einem Stehkaffee. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich und bis zum 16. November im Seniorenbüro der Stadt Bocholt unter Tel. 02871 953-758 möglich.
Heute werden rund zwei Drittel der Demenzerkrankten in der Familie betreut und versorgt. Eine wichtige Aufgabe ist es, die entstehenden Belastungen der Pflegenden aufzufangen. Vor allem die emotionalen Belastungen wie Enttäuschung, Verzweiflung, Schuldgefühle und mitunter Resignation nimmt über die Jahre zu.
Fachvorträge und Alltagstraining
Die Herausforderungen, die mit der Pflege einer demenziell erkrankten Person einhergehen, wird von Huub Buijssen (Psychogerontologe, klinischer Psychologe und Autor) in seinem Vortrag „Die magische Welt von Alzheimer“ thematisiert.
Dr. Marius Deckers, promovierter Psychologe und Dozent zu den Themen „Empathie und psychologische Belastung im Beruf“, wird in seinem Vortrag „Empathie in der Pflege“ das sog. empCARE-Konzept vorstellen. Das empCARE-Konzept möchte einen gesunden Umgang mit der eigenen Empathiefähigkeit fördern.
Michaela Nobes-Kamps vom Kneipp-Verein stellt ein Alltagstrainingsprogramm (ATP) vor. Beim ATP-Programm handelt es sich um einen Kurs, der das Ziel verfolgt, im Alltag Übungs- und Trainingsmöglichkeiten zu erkennen und dadurch mehr Bewegung in das tägliche Leben zu integrieren. Bereits eine moderate Steigerung der Bewegung im Alltag kann eine positive Auswirkung auf die Gesundheit älterer Menschen haben.
Die Veranstaltung endet gegen 18 Uhr.

Hintergrund: Das Netzwerk Demenz Bocholt
Ziel des Netzwerkes ist es, Versorgungsangebote für Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen auszubauen und zu bündeln. Vieles wurde seit 2008 durch das Netzwerk erreicht: Vorträge, Themenwochen, Informations- und Seminarveranstaltungen sowie Sonderaktionen (wie der „Demenzrucksack“ in der Stadtbibliothek) tragen seither dazu bei, das gesellschaftlich immer bedeutender werdende Thema „Demenz“ aus dem Schattendasein zu holen, Angst zu nehmen und konkrete Unterstützungsformate für Betroffene und Angehörige anzubieten.
Weitere Informationen zum Netzwerk Demenz erteilt das Bocholter Seniorenbüro unter Tel. 02871 953-758.
Es gilt für die Veranstaltung die 3G-Regel (Teilnahme nur für Geimpfte, Genesene oder negativ getestete (24h) Personen).

Symbolfoto Demenz (Foto: Osterland/Adobe Stock)

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