„Neuanfang“ – Aktion Reformation geht in die dritte Runde



Kreis Borken/Vreden. Bereits seit November 2017 lädt das kult gemeinsam mit dem Bibelmuseum Münster dazu ein, im Rahmen der Aktion #Reformation die eigene Meinung zu bestimmten Schlagworten abzugeben. Damit gestaltet jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer die Inhalte der Sonderausstellung und der Veranstaltungsreihe aktiv mit. Die dritte Runde startet jetzt zum Thema „Neuanfang“. Wieder sind alle aufgefordert, ihre Gedanken mitzuteilen: Was bedeutet Neuanfang? Wo bräuchte es heute einen Neuanfang? Welche Chancen bieten Neuanfänge? Auf der Website www.reformation-kult.de, auf der Facebook-Seite des kult und über eine Pinnwand in der Ausstellung können Interessierte ihre Meinung äußern.
#Reformation bildet eine einzigartige Verbindung von musealer Sonderausstellung, Social-Media-Aktion und Veranstaltungsreihe. Anlass dafür war das Lutherjahr 2017. Als Martin Luther vor 500 Jahren seine Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg schlug, war dies eine Aktion des Protests sowie eine Forderung nach mehr Gerechtigkeit und einem Neuanfang in der katholischen Kirche. Später nutzte Luther für seine Reformation die modernsten Medien dieser Zeit: den Buchdruck und die hochdeutsche Sprache. Diese Reformation war also nicht nur ein kirchenhistorisches Ereignis, das zur Abspaltung der evangelischen von der katholischen Kirche führte, sie war auch eine Medienrevolution.
Deshalb haben kult und Bibelmuseum mit der Aktion #Reformation ein Experiment gewagt: Wie bei Luther seinerzeit werden die modernen Techniken unserer Zeit genutzt, um die Besucherinnen und Besucher in die Gestaltung der Aktion aktiv miteinzubeziehen. Neben den Gedanken der Teilnehmenden, die auf einer Pinnwand im kult live zu sehen sind, zeigt die Sonderausstellung anhand mehrerer historischer Bibeln – darunter auch eine Original-Lutherbibel von 1534 –, worin damals die Medienrevolution der Reformation bestand. Zudem gestaltet das Team des kult im Verlauf des Jahres eine Veranstaltungsreihe, die die eingesammelten Meinungen wieder aufnimmt.
Wie schon bei den vergangenen Begriffen verlosen kult und Bibelmuseum unter allen Teilnehmenden attraktive Preise – darunter auch jeweils ein 100-Euro-Amazon-Gutschein. Die Teilnahme ist noch bis Sonntag, 25. Februar, möglich. Dann endet der Ausstellungszeitraum von #Reformation im kult.
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auf www.reformation-kult.de sowie auf der Facebook-Seite des kult. Für Rückfragen steht Flemming N. Feß im kult unter Tel. 02564/9899-102 und per E-Mail an f.fess@kreis-borken.de zur Verfügung.

Zum Hintergrund:
Mit #Reformation sind das kult und das Bibelmuseum neue Wege der Museumsarbeit gegangen. Die bisher einzigartige Verbindung von Veranstaltungsreihe, Sonderausstellung und Online-Aktion ist nicht nur ein Experiment im Feld des interaktiven Museums: Es ist zugleich eine neuartiger Einbezug von Onlinewelt in die Gestaltung einer musealen Ausstellung – ein Verschmelzen von physischer und virtueller Welt.
In den beiden vorangegangenen Runden haben bereits zahlreiche Menschen die Gelegenheit genutzt, die Ausstellung im kult aktiv mitzugestalten. Im Dezember 2017 fragten die Veranstalter nach Einstellungen zu dem Begriff „Protest“. Wogegen lohnt es sich heute zu protestieren? Was bedeutet Protest heute? Im Januar schloss sich dann „Gerechtigkeit“ an: Was ist heute gerecht? Was macht Gerechtigkeit aus?

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