Neue Impulse für die Region: Wirtschaftsförderer wollen die Grenze durchlässiger machen

Am Drilandsee in Gronau kamen kürzlich Wirtschaftsförderer aus dem gesamten EUREGIO-Raum zu einem Treffen zusammen. Ziel der Veranstaltung war es, aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen in der deutsch-niederländischen Grenzregion zu erörtern und die bestehende Zusammenarbeit weiter auszubauen. „Vor allem die deutschen Unternehmen haben nach wie vor Probleme, auf dem niederländischen Markt Fuß zu fassen. Hier wollen wir etwas tun“, meinte Gastgeber Dr. Daniel Schultewolter, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgeslleschaft für den Kreis Borken, anschließend gegenüber Made in Bocholt Zunächst wird unter anderem ausgelotet, ob sich eventuell mit Hilfe von INTERREG-Förderprogrammen gemeinsame Projekte finazieren lassen.
Christoph Almering, Geschäftsführer der EUREGIO, nutzte die Gelegenheit, um über aktuelle Entwicklungen und neue Förderprojekte im Rahmen von Interreg zu berichten. Darüber hinaus stellte er wirtschaftspolitische Impulse auf europäischer Ebene vor. In seinem Vortrag betonte Almering zudem, wie entscheidend die enge Zusammenarbeit in der Grenzregion für eine zukunftsfähige und nachhaltige Wirtschaftsregion sei.
Gemeinsame besichtigte man anschließend die Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen (SGW) in Gronau-Epe (Foto). Das Unternehmen fördert dort nicht nur Salz, sondern betreibt auch Kavernen, in denen derzeit Erdgas und Öl gespeichert werden. In Zukunft soll dort auch Wasserstoff eingelagert werden – ein Projekt mit großer Relevanz für die Energieversorgung beiderseits der Grenze. Die Teilnehmenden zeigten sich beeindruckt von den technologischen Entwicklungen bei der SGW und betonten die Notwendigkeit, Infrastruktur- und Energiefragen künftig gemeinsam anzugehen.