Neue Räder, neue Läden, neue Ideen: ROSE Bikes gibt mächtig Gas



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

ROSE Bikes gibt als erster Fahrradhersteller in Deutschland ab sofort eine Demontage- und Recyclinggarantie auf seine Produkte. Gleichzeitig investiert das Unternehmen in Materialentwicklung, in neue Räder, in den Ausbau des Standortes Bocholt und in zusätzliche Läden. Erstmals soll 2022 ein Store in Holland eröffnet werden. Parallel steigen die Bocholter ins Jobrad-Leasing ein. Das kündigte Firmenchef Thorsten Heckrath-Rose heute in einer per Internet-Live-Übertragung ausgestrahlten Pressekonferenz an. Erklärtes Ziel ist, weiter schnell zu wachsen und demnächst die 200-Millionen-Euro-Umsatzmarke zu knacken.

„Deutschland muss ein Fahrradpendlerland werden“, forderte Heckrath-Rose. Jeder per Bike zurückgelegte Kilometer bringe volkswirtschaftlich betrachtet einen Nutzen von 30 Cent, rechnete er vor. Oft scheitere einer Weiterentwicklung allerdings an einer überalterten und oft schlechten Infrastruktur. Hier seien Bund, Länder aber vor allem auch Kommunen gefordert. ROSE bietet hier Hilfestellung an.

Das Unternehmen sieht im Wachstum seine Zukunftschance. Dies gilt umso mehr, als der Wettbewerbsdruck durch den enormen Zufluss von Investitionskapital steigt. Radfahren liegt im Trend. Die Branche verzeichnete gerade in der Corona-Krise förmlich einen Boom. Das zog nicht nur Kunden, sondern auch interessierte Anleger an.

Weil Fahrräder nachhaltiger sind als andere Verkehrsmittel, wollen die Bocholter bei diesem Thema vorangehen. Im vergangenen Jahr wurde eine große Photovoltaik-Anlage auf die Hallendächer des Unternehmens montiert. Spätestens Ende 2025 will ROSE CO2-neutral sein.

Bei den Produkten konzentrieren die Bocholter sich stringent auf die Elektrifizierung. Gleichzeitig wird auf smarte Assitenzsysteme und auf eine eigene Bekleidungslinie und damit eine Vertikalisierung des Geschäftes gesetzt.

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