Neuer Studiengang Nachhaltigkeitsmanagement an der FH in Bocholt



Die Fördergesellschaft der Westfälischen Hochschule unterstützt den Aufbau des neuen Studiengangs „Sustainable Engineering and Management“ am Campus Bocholt. Die Ingenieurinnen und Ingenieure sollen so für das Nachhaltigkeitsmanagement in hiesigen Firmen ausgebildet werden.

Umwelt, Energie, Nachhaltigkeit – diese drei Themen werden in hiesigen Unternehmen immer wichtiger: Wie erfüllt man alle Auflagen normgerecht? Wie misst und bewertet man die Nachhaltigkeit bei Produkten? Welche Materialien sind einzusetzen, wie die Prozesse zu gestalten und wie dies alles kaufmännisch zu planen? Um diese Fragen zu beantworten und Lösungen für die Betriebe zu entwickeln, sollen Ingenieurinnen und Ingenieure ab 2023 auch in Bocholt ausgebildet werden; „Sustainable Engineering and Management“ soll der neue Studiengang an der Westfälischen Hochschule (WH) heißen.

In diese Planung können sich die hiesigen Unternehmen inhaltlich und finanziell einbringen – dazu ruft die Fördergesellschaft Westmünsterland der Hochschule in Bocholt/Ahaus e. V. auf. Der Vorsitzende Ulrich Grunewald sagt: „Für den neuen Studiengang wird für vier Jahre eine zusätzliche Professorenstelle benötigt. Die Kosten in Höhe von 380.000 Euro werden zur Hälfte von der WH getragen. Um die andere Hälfte zu finanzieren, werden sich Wirtschaft und unsere Fördergesellschaft im Rahmen einer Stiftungsprofessur einbringen.“ Wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit ist, spürt der Unternehmer nicht nur im eigenen Betrieb, der GRUNEWALD GmbH & Co. KG, die u. a. im Automotive- und Aerospace-Bereich tätig ist. Auch bei Gesprächen mit anderen Firmen, die Interesse an dem Studiengang und der Stiftungsprofessur haben, wächst die Nachfrage nach solchen Fachkräften: „Die Sensibilität für nachhaltiges Wirtschaften sowie die sich daraus ergebenen Chancen ist sehr ausgeprägt“, berichtet Grunewald, der sich sicher ist, dass die benötigten Gelder auch zusammenkommen. 

Prof. Dr. Martin Maß, Dekan am WH-Fachbereich Maschinenbau, freut sich über den Rückenwind aus der Wirtschaft: „Die regionale Wirtschaft war schon früh bei der Planung des neuen Studienangebotes eingebunden. So konnten die Curricula passgenau auf die Anforderungen der Industriebetriebe erstellt werden. Die bereits zugesagte finanzielle Unterstützung für die nötige Professur in diesem Studiengang zeigt, dass wir seitens der Hochschule mit den Studieninhalten die Anforderungen gut getroffen haben.“

Interessierte erhalten weitere Informationen beim Geschäftsführer der Fördergesellschaft, IHK-Standortleiter Sven Wolf, Tel. 02871 9903601, E-Mail: sven.wolf@ihk-nordwestfalen.de 

Bildunterschrift: Die künftigen Studierenden werden u. a. im Labor für Biologie Aspekte einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft diskutieren. Das Ziel der Westfälischen Hochschule ist immer, schon während des Studiums sehr nah an der Betriebspraxis zu forschen und zu arbeiten. (Foto: WH)

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