Neun Prozent zu schnell unterwegs



Mit einer Geschwindigkeit von 111 Kilometer in der Stunde war in der vergangenen Woche ein Motorradfahrer auf der Marienthaler Straße in Raesfeld-Erle unterwegs – erlaubt ist auf dem innerörtlichen Abschnitt höchstens Tempo 50.

Nicht nur dieser Verstoß zieht nun ein Fahrverbot nach sich – das gilt auch für drei weitere, die der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Borken in den zurückliegenden Tagen bei seinen Messungen festgestellt hat. Weitere besonders gravierende Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wurden im südlichen Kreisgebiet auf der B 473 erfasst – mit 143 km/h statt der erlaubten 100 km/h sowie im nördlichen Kreisgebiet innerorts mit 104 km/h statt erlaubter 70 km/h auf der L574 und außerorts in Gronau auf der L572 mit 110 km/h statt der dort zulässigen 70 km/h.

Insgesamt haben die eingesetzten Kräfte zwischen dem 27.05. und dem 03.06. an zwölf Stellen 7.960 Fahrzeuge gemessen. Rund neun Prozent davon fuhren zu schnell, was zu vier Fahrverboten, 107 Ordnungswidrigkeitsanzeigen und 585 Verwarngeldern führte.

Angesichts der guten Wetterlage richtete die Polizei am Fronleichnamstag das Augenmerk in besonderer Weise auf die Kradfahrer. An der Messstelle in Raesfeld-Erle, einem bei Motorradfahrern beliebten Streckenabschnitt auf der Marienthaler Straße, wurden dabei insgesamt 125 Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit gemessen – das entspricht einer Quote von circa 22 Prozent aller dort kontrollierten Fahrzeuge. Darunter hielten 32 Kradfahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht ein. Zwei von ihnen müssen mit der Auferlegung eines Fahrverbots rechnen.

Überhöhte Geschwindigkeit und Raserei zählen nach wie vor auch im Kreis Borken zu den Hauptunfallursachen und führen immer wieder – auch bei unbeteiligten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern – zu schweren Unfallfolgen. Um solche Unfälle zu bekämpfen und zu verhindern, setzt die Kreispolizeibehörde Borken ihre Geschwindigkeitskontrollen weiter fort.

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