Stadtverwaltung rät: Rechtzeitig wappnen gegen Starkregen



Bocholt (PID). Heftige Regenfälle, die Fachleute als Starkregen bezeichnen, sind oft lokal begrenzt: Es regnet in Strömen und Keller laufen voll Wasser. Während der beiden Starkregen im Juni und Juli 2016 war das in Bocholt keine Seltenheit. Mit Starkregen müssen Hausbesitzer auch in den kommenden Sommermonaten rechnen. Darauf weist das städtische Umweltreferat jetzt hin. Es gibt Tipps zur Vorbeugung.
Generell gilt: Starkregenfälle werden zukünftig insgesamt eine große Herausforderung für Städte darstellen. „Wichtig ist es, vor dem nächsten Starkregen geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Denn letztlich ist die individuelle Eigenvorsorge der beste Schutz für Leben und Eigentum“, rät Klimaschutzmanagerin Karolina Kowalik vom städtischen Umweltreferat.
Rückstausicherung
Wenn die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr aufnehmen kann, drücken sie sich von unten durch die Abflüsse in die Keller hinein. Technische Vorkehrungen können helfen, Wasserschäden in den eigenen vier Wänden zu vermeiden, etwa durch den Einbau und die fachgerechte Wartung von Rückstausicherungen. Sie sorgen dafür, dass Wasser zwar wie gewohnt durch den Abfluss abfließen kann, verriegeln aber bei Druck von unten das Rohr.
Sonderseite bocholt.de und Infobroschüre

Zahlreiche Tipps und Hinweise zur Eigenvorsorge gibt es im Internet. Einen ersten Einstieg, mit diversen Maßnahmenbeispielen, bietet die Internetseite Stark gegen Starkregen des Lippeverbandes. Unter dem Stichwort „Katastrophenschutzmanagement“ hat die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite bocholt.de viele Links und Tipps zusammengefasst. Als Reaktion auf die letztjährigen Wetterextreme hat der Entsorgungs- und Servicebetrieb der Stadt Bocholt (ESB) die Informationsbroschüre „Schutz vor Rückstau aus dem öffentlichen Kanalnetz“ erarbeitet. Diese liegt beim ESB an der Benzstraße, am Wertstoffhof und im Rathaus aus.
Warn-App NINA
Wenn es darum geht, vor dem nächsten lokalen Gewitter gewarnt zu werden, gibt es fürs Smartphone die Warn-App „Nina“. Mit der „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“ werden wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen herausgegeben. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.

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