Niederländer machen sich weiter für das grenzübergreifende Feuerwehr-Projekt Crossfire stark
Steht das Vorhaben der Kommunen Aalten und Bocholt, gemeinsam eine Feuerwache zu betreiben, vor dem Aus? Bürgermeister Anton Stapelkamp hegt die Hoffnung, dass es gelingt. Laut einem BBV-Artikel bezeichnet er das Konzept als „zu schön, um zu scheitern“.
Das Projekt trägt den internationalen Titel „Crossfire“. Vor sechs Jahren haben die beiden Gemeinden beschlossen, nach einem geeigneten Standort für eine gemeinsame Feuerwache zu suchen. Die Initiative stammt von dem Bocholter Feuerwehrmann Thomas Deckers. Bislang sind bereits mehr als zehn potentiellen Standorte an beiden Seiten der Grenze gescheitert. Der ausgewählte Platz sollte Platz für sieben Parkmöglichkeiten für Einsatzeinheiten bieten, also Fahrzeuge mit begrenzter Besetzung, die schnell auf Alarme reagieren können.
Aus Dinxperlo kommen vierundzwanzig Einsatzkräfte, während aus Suderwick sechsundzwanzig Feuerwehrleute zur Verfügung stehen, ergänzt durch vierzehn Jugendfeuerwehrmitgliedern. In letzter Zeit haben die beiden Wehren ihre Zusammenarbeit verstärkt. Dinxperloer Feuerwehrleute haben bereits in und um Suderwick aushelfen können, und im letzten Jahr kam die Feuerwehr Suderwick zum ersten Mal auf niederländischem Territorium zum Einsatz, als ein Gasleck in Breedenbroek festgestellt wurde.
Christiaan Velthausz, Koordinator für grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Sicherheitsregion Nord- und Ost-Gelderland, äußerte bereits, dass seiner Meinung nach „die Zusammenlegung zweier schwacher Feuerwehrstandorte dazu führen könnte, dass eine starke Einheit entsteht“. Dringlichkeit ist geboten, denn die bestehende Feuerwache in Suderwick benötigt unbedingt eine Renovierung. Die Kommunen planen ein Treffen im September, um die Möglichkeiten zur Umsetzung des Vorhabens zu erörtern.
Quelle: AchterhoekNews / Foto: Archiv