Container-Kantine zu teuer – Marienschüler sollen zur Mensa laufen



Wilfried Flüchter gibt nicht auf. Zwar lehnte der Schulausschuss gestern einstimmig den Wunsch des Direktors des Bocholter Mariengymnasiums ab, das Mittagessen für seine Schülerinnen und Schüler während der Renovierung des Rathauses schulnah in einer Container-Kantine zu servieren. Doch Flüchter will weiter nach Lösungen in der Nähe suchen. Die von der Politik und Verwaltung bevorzugte Lösung, die Mensa der 750 Meter entfernten Arnold-Janssen-Schule zu nutzen, ist für den Schullleiter mehr als suboptimal.

Für den Ersten Stadtrat Thomas Waschki hingegen ist der weitere Weg im doppelten Sinne des Wortes „gangbar“. Die Verwaltung wie auch die stellvertretende Bürgermeisterin Hanni Kammler (SPD) erinnerten an die Zeit des Umbaus der Mensa des St.-Georg-Gymnasiums. Damals seien die Schülerinnen und Schüler dreieinhalb Jahre lang täglich zum ähnlich weit entfernten Europahaus gelaufen. „Und das hat prima geklappt“, so Kammler.

Zudem ist der Politik ein Container-Kantine erheblich zu teuer. 440.000 Euro würde ein Provisorium am Mariengymnasium kosten, hatte die Verwaltung kalkuliert. Damit werde jedes Essen, was dort ausgegeben werde, 27,85 Euro kosten, rechnete Christian Stevens (CDU) vor. Zu teuer, so die einhellige Meinung des Ausschusses.

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