Handyparken jetzt auch in Bocholt möglich



Die Bürgerinnen und Bürger aber auch die Gäste der Stadt Bocholt haben ab morgen (1.6.2019) beim Parken auf den städtischen Parkflächen die Qual der Wahl, wie und womit sie bezahlen möchten. Neben den weiterhin bestehenden Möglichkeiten der Bargeld- und der EC-Card-Bezahlung ist jetzt auch „Handyparken“ möglich. Die Parkgebühren können mit dem Mobiltelefon bezahlt werden.

Das Handyparken hat Vor- und Nachteile. Es ist sehr bequem. Auf der anderen Seite fallen aber zusätzliche Gebühren an. Die liegen zwischen 19 und 49 Cent pro Transaktion. Günstigster Anbieter ist nach Angaben der Verwaltung momentan moBiLET.

„Wir arbeiten mit dem Dachverband smartparking zusammen und haben die sechs gängisten Anbieter herausgesucht. Darunter ist auch die in unserem Nachbarland am meisten genutzte ‚EasyPark‘ „, berichtet Stadtbaurat Daniel Zöhler. Daneben stehen auch ‚ParkNow‘, ‚Park and Joy‘, moBiLET‘, Yellowbrick/flowbirg‘ und travipay‘ zur Auswahl. „Den Parkvorgang startet der Autofahrer per APP, Anruf oder auch per SMS. Seine Parkzeit kann er – ganz nach Bedarf – stoppen oder verlängern. Das geht allerdings nur bis zur jeweiligen Höchstparkdauer“, erläutert Mike Cürsgen vom Fachbereich Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün der Stadt Bocholt.

Überzahlungen oder auch Verwarngelder wegen abgelaufener Tickets würden bei richtiger Anwendung so entfallen. Für diesen Komfort addieren die Anbeiter unterschiedliche Zuschläge auf die kommunale Parkgebühr. „Diese ändert sich nicht, nur bei den Anbietern kann es sein, dass sie die jeweiligen Gebühren anpassen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher können jederzeit den Anbieter wechseln. Aus diesem Grund haben wir uns auch für den Dachverband entschieden“, sagt Daniel Zöhler.

Der Vertrag mit smarkparking läuft über 24 Monate, „ein überschaubarer Zeitraum, um erste Erfahrungen machen zu können“, betont Zöhler. Die privaten Parkhäuser in der Stadt sind nicht mit einbezogen. „Bei beschrankten Parkhäusern funktioniert Handyparken noch nicht“, ergänzt Cürsgen.

Die Parkscheinautomaten in der Stadt sind alle mit einem Aufkleber versehen, auf dem die verschiedenen Handyparken-Anbieter aufgeführt sind.

Hintergrund:

smarkpakring, die Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung – gibt es seit Herbst 2015. Geschäftsführer ist Ole von Beust. Gründungsmitglieder sind Easy Pay, ParkNow und Mobile City. Auf der wettbewerbsübergreifenden Plattform befinden sich Deutschlands wichtigste zertifizierte Anbieter. Autofahrer können sich für den Dienst entscheiden, der ihnen persönlich zusagt. Alle beteiligten Städte gibt es hier: smartparking.de/fuer-verbraucher

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