IHK zur Lockerung der AntiMaßnahmen: „Richtiger Schritt, dem weitere folgen sollten“



Münsterland/Emscher-Lippe-Region. – Als wichtiges Signal für die regionale Wirtschaft wertet die IHK Nord Westfalen die heute (15. April) gefassten Beschlüsse zur Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen. „Dass Einzelhandelsgeschäfte bis 800 Quadratmeter ab Montag wieder öffnen dürfen, ist ein richtiger Schritt“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel. Diesem Schritt sollten aber schnell weitere Folgen, wenn die gesundheitspolitische Lage dies zulasse.

Die Differenzierung allein aufgrund der Verkaufsfläche hält Jaeckel für schwierig. „Auch in größeren Handelsunternehmen können mit baulichen Vorkehrungen wirksame Schutz- und Hygienemaßnahmen umgesetzt werden“, meint Jaeckel. Entscheidend für die Öffnung müsse letztendlich sein, dass sich ein Unternehmen an die Sicherheits- und Hygienevorschriften halte. Moderne Möglichkeiten zur Kundensteuerung würden nicht berücksichtigt. „Gerade die größeren Handelsunternehmen bilden in vielen Klein- und Mittelzentren den zentralen Motor für die Innenstädte, ohne den in vielen Fällen auch der übrige Handel dort nicht funktionieren wird“, schätzt der IHK-Hauptgeschäftsführer die Situation ein. Auch im Tourismus- und Gastgewerbe sieht er „Spielraum für Geschäftsmodelle mit reduzierten Kontaktrisiko“ beispielsweise durch Mindestabstände in Restaurants oder Abstandszonen im Kassenbereich. Unter anderem auch für diese Anliegen werde die IHK Nord Westfalen weiter gegenüber der Landes- und Bundespolitik werben.

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Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen

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