Koordinatorinnen aus vier Organisationen feiern mit Paten



Kreis Borken/Rhedebrügge. 52 Familienpaten helfen derzeit jungen Familien im Kreis Borken, wenn sie unbürokratisch schnelle Hilfe benötigen. Die meisten Paten feierten sich jetzt ein wenig selber bei einem Dankeschön-Grillfest am Cäcilienhof in Borken-Rhedebrügge. „Das ist Anerkennung für Unterstützung und tolle ehrenamtliche Arbeit“, berichteten die vier Koordinatoren. Sie leiten hauptberuflich das Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Kreis Borken.

„Es war ein Dankeschön für die einsatzfreudigen Familienpaten. Uns als Koordinatorinnen war es dabei wichtig, die ehrenamtliche Tätigkeit hervorzuheben und zu würdigen. Auch war es uns wichtig aufzuzeigen, dass die Welt damit sozialer gestaltet wird“, erklärte Lydia Lindemann vom Roten Kreuz im Kreis Borken, einer der vier Projektträger und zuständig für Raesfeld, Heiden sowie Velen. Die anderen drei Verantwortlichen sind Silke Hessing vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Ahaus/Vreden (Stadtlohn, Vreden, Südlohn), die als „Frau der Stunde“ von Beginn an dabei ist, Nicola Eisenbart vom Caritasverband für das Dekanat Bocholt (Rhede, Isselburg) sowie Michaela Zoll vom Caritasverband für das Dekanat Borken (Gescher, Reken).

Vor allem die gute, jahrelang gepflegte trägerübergreifende Zusammenarbeit beeindruckt, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt. Die Anfänge liegen zehn Jahre zurück. Aus dem schon damals vom Kreis Borken unterstützten Projekt „Fit mit Kid“ wurden 2015 die kreisweit tätigen „Familienpaten“. Die gute Vernetzung und Kooperation der vier Sozialpädagoginnen trägt zudem zu einer optimalen Umsetzung des Projektes der ehrenamtlichen Hilfestellung bei. Dirk Holz, stellvertretender
Geschäftsbereichsleiter Kinder, Jugend und Inklusion beim Roten Kreuz, formulierte es so: „Durch dieses Engagement tragen die Familienpaten zu einem sozialen Miteinander und zur Teilhabe bei.“

„Hervorragendes Projekt der ehrenamtlichen Jugendarbeit“
Matthias Brinkmann, Geschäftsführer des Caritasverbandes für das Dekanat Borken, unterstrich gegenüber den Paten am Cäcilienhof, dass „dieses Projekt eines der hervorragenden in der ehrenamtlichen Jugendarbeit im Kreis Borken“ sei. Es habe sich über Jahre bewährt und stehe auf festen Füßen. Eine „gute Grundlage“ fürs Gelingen sei das „niederschwellige Projekt mit hoher Akzeptanz bei der Unterstützung von Familien“. Für den Borkener Caritas-Chef ist es künftig von hoher Wichtigkeit – auch, weil verschiedene Organisationen bestens zusammenarbeiteten und sie auf regionale Unterschiede eingehen könnten. Brinkmann: „Die Mischung von Ehrenamt mit hauptamtlicher Unterstützung macht das Gelingen aus. Das ist eine wirklich zukunftsweisende Konzeption generell für gesellschaftliches Engagement.“

Lokomotive ist in Fahrt gekommen
Lydia Lindemann verglich das Projekt mit einer Lokomotive, die im Laufe der Jahre so richtig in Fahrt gekommen sei: Die Züge seien voll „und werden gut angenommen“. Es gebe ein Füreinander und Miteinander der Paten und Familien. Etwa 65 davon werden im Jahr im Kreis Borken betreut.

Die Einsätze in den Familien werden von den vier Sozialpädagoginnen in ihrem jeweiligen Einsatzgebiet koordiniert und begleitet. Sie schauen genau hin, ob es passt zwischen Familien und Paten. „Meist ist es so, dass sich im Laufe der Zeit ein persönliches und von Vertrauen gestütztes Verhältnis entwickelt“, fasst Nicola Eisenbart vom Caritasverband Bocholt zusammen.
Die Ehrenamtlichen werden auf ihre Aufgabe vorbereitet und während ihres Einsatzes durch die jeweilige Koordinatorin professionell begleitet.

Familien, die sich angesprochen fühlen, können sich gerne unter einer der angegebenen Telefonnummern melden. Michaela Zoll für den Caritasverband Borken betont: „Auch jeder, der sich ehrenamtlich für Familien engagieren möchte, ist herzlich willkommen.“

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