Nach Druck aus Wirtschaft und Politik: Verwaltung nun doch zu städtischen Hilfspaketen bereit



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Die Stadtverwaltung knickt ein. Bislang hatte sie sich stets geweigert, lokale Corona-Hilfsfonds für Bocholter Unternehmen einzurichten. Finanzielle Unterstützung sei allein Sache von Land und Bund, hatte dazu der Erste Stadtrat Thomas Waschki stets gemeint. Angesichts demonstrierender Gastronomen, nach Hilfe rufender Einzelhändler und von Teilen der Politik, die heute im Wirtschaftsförderungsausschuss kommunale Hilfspakete forderten, hat Bürgermeister Peter Nebelo jedoch umgedacht. Er zeigte sich jetzt offen für derartige Ideen.

Den Ausschlag für die Meinungsänderung gab offenbar eine gemeinsame Initiative von CDU und FDP. Die forderten heute einen Fond für durch Corona in Not geratene Bocholter Unternehmen quer durch alle Branchen. Das Geld soll allerdings nicht pauschal, sondern nach Einzelfalluntersuchung ausgezahlt werden. Dazu soll die Verwaltung möglichst schnell Kriterien entwickeln.

Aufgeschlossen steht man im Rathaus nach einem gemeinsamen Gespräch mit der Werbegemeinschaft auch der Forderung der Einzelhändler gegenüber, die 2000.000 Euro Zuschuss für eine eine Million Euro umfassende Gutscheinaktion haben möchten. In Ahaus laufe eine solche Initiative sehr erfolgreich, meinte Ludger Dieckhues. Auch hier zeigte sich Peter Nebelo offen, schränkte die Unterstützung jedoch auf die Händler der Innenstadt ein.

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