Nordring-Gegner werfen Kerkhoff einseitiges, parteipolitisch motiviertes Handeln vor



Die Initiative „Fairkehr statt Nordring“ wirft Bürgermeister Thomas Kerkhoff einseitiges, parteipolitisch motiviertes Handeln vor. Begründung: Während der Verwaltungschef und Stadtbaurat Zöhler unlängst „medienwirksam insziniert“ 1205 Unterschriften pro West- und Nordring von zwei Privatpersonen entgegengenommen hätten, sei den Gegnern der Umgehung nach eigenen Angaben „eine solche Gelegenheit leider nicht gewährt worden“. Auch hätte die BBI Kerkhoff gerne ein siebenseitiges Schreiben mit Einwänden zur Flächennutzungsplanänderung persönlich übergeben und erläutert. Auf eine entsprechende, Ende des vergangenen Jahres verschickte Anfrage aber „haben man bis heute weder eine Empfangsbestätigung noch eine Antwort erhalten“, so Sprecher Willy Weyers in einer Pressemitteilung.

In ihrem Widerspruch gegen die Änderung des Flächennutzungsplans äußert die Bürgerinitiative Zweifel an den in den Unterlagen dargestellten „geringerer Eingriff in die Belange der natürlichen Umwelt“. Auch seine einige notwendige Artenschutzangaben nicht erwähnt worden. Unvollständig seie zudem Angaben zu den Auswirkungen aller geplanten Baumaßnahmen auf das innerstädtische Klima, heißt es in der Kritik weiter.

In der Folge verlangen die Straßengegner unabhängige Gutachten, die sich mit den kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen der weiteren Flächenversiegelungen auf das innerstädtische Klima, auf die Schadstoffkonzentrationen in der Luft sowie auf die Niederschlagsmengen fokussieren. „Wir fordern eine Darstellung der zu erwartenden Menge an freigesetztem CO2 durch die Rodungsarbeiten und zugleich eine Prognose über die Auswirkungen der fehlenden CO2-Speicher auf das lokale Klima. Diese Gutachten sind von unabhängigen Wissenschaftlern zu erbringe und eine Berechnung des Werts der Trasse für die zukünftige Biodiversität“, heißt es weiter.

  1. Elisabeth Baron says:

    Eine Erschliessungsstraße, lt.Thomas Kerkhoff mit den Dimensionen einer Ortsumgehung, lt. Rahmenplan Nord- und Westring, wie passt das zusammen? Zur Erschliessung möglicher Wohngebiete bedarf es keiner Umgehungsstraße, resultierend daraus handelt es sich hier eindeutig um eine vermeidbare Beeinträchtigung und ist somit auch lt. Paragraph 4 (4) LG NRW bzw. Paragraph 15 (1) des Bundesnaturschutzgesetzes zu unterlassen. Herr Kerkhoff hat sich früh festgelegt, ohne wirklich zu recherchieren, wie fehlerhaft und schnell aufbereitet die Plane aus den 60er Jahren sind. Die BI Faikehr gegen den Nordring hat in nur wenigen Wochen vor der Kommunalwahl in Bocholt an ihrem Aufklärungsstand in der Innenstand die über 2000 Unterschriften durch ihre überzeugenden Argumente erhalten, während die Nordringbefürworter ihre Unterschriftenmappen an strategischen Standorten über Monate ausliegen hatten. Schade das der Bürgermeister „Aller“ der Bürgerinitiative Fairkehr statt Nordring nicht gleiches Priveleg einräumt wie den Nordringbefürwortern. Zusammen mit Stadtbaurat Zöhler und der Presse hätte er den Brief an die Ratsmitglieder und die Vielzahl an Unterschriften der Unterstützer öffentlich entgegen nehmen und gleiches Recht für alle walten lassen können. Dies wäre eine wirklich gute Gelegenheit gewesen zu demonstrieren, dass er es mit seiner Aussage, er wolle „Bürgermeister aller Bocholter“ sein Ernst meinte. Allerdings, Empfangsbestätigungen, oder Stellungnahmen scheinen nicht Thomas Kerkhoffs „Ding“ zu sein. Bocholts Einzelhändler warten bis heute auf Beantwortung ihres Brandbriefes. Landrat Zwicker allerdings hatte kein Problem den Hilferuf der Bocholter Einzelhändler zu beantwortet. Was sagt uns das?

  2. Reinhold Kampshoff says:

    Wer so argumentiert wie Sie muss sich meines erachtens nicht wundern wenn Sie nicht ernst genommen werden . Man BZW Frau kann nicht die Nichtwähler zu der Gruppe dazurechnen die gegen den Nordring sind. Der Leserbrief heute morgen ist ja schon ein beweis dafür das nicht nur ich so denke.

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