Rathaussanierung: Stadtverwaltung Bocholt zieht um



Bocholt (PID). Das Bocholter Rathaus mit Kulturzentrum wird umfassend saniert und modernisiert. Die Sanierung ist in den Jahren 2020 und 2021 geplant. Für diese Zeit zieht die Verwaltung mit rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorübergehend in das Gigaset-Gebäude, Kaiser-Wilhelm-Straße 52-58, zum Schleusenwall 5 und in das Hungerkamp-Gebäude, Westend 2. Der Umzug erfolgt schrittweise ab dem 30. September 2019.
„Ich freue mich, dass wir mit dem Umzug voll im Zeitplan liegen“, erklärt Stadtbaurat Daniel Zöhler. Der Umzug erfolgt in acht Abschnitten. Lediglich in den Herbstferien finden keine Umzüge statt. „Dies würde parallel zur Kirmes zu logistischen Problemen führen.“ Das Rathaus mit Kulturzentrum wird Mitte Dezember leergezogen sein und für die anschließende Sanierung geschlossen.
Als erster Fachbereich wird der Fachbereich Tiefbau, Verkehr, Stadtgrün und Umwelt umziehen. Zuletzt soll der Fachbereich Öffentliche Ordnung mit den publikumsintensiven Anlaufstellen wie Bürgerbüro, Ordnungsabteilung, Gewerbe sowie Integration und Zuwanderung umziehen. Auch die Kreisnebenstelle und der Schilderladen werden in die neuen Verwaltungsstandorte ziehen.
Mitarbeiter während des Umzugs zeitweise nicht erreichbar
Der Umzug erfolgt schrittweise. Die Umzüge finden voraussichtlich montags und dienstags in der jeweiligen Umzugswoche statt. In dieser Zeit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich und telefonisch zeitweise nicht erreichbar. „Hier bitten wir die Bocholterinnen und Bocholter um Verständnis“, so Zöhler.
Die Verwaltung empfiehlt, wichtige Angelegenheiten mit den Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern frühzeitig vor dem Umzug zu klären. Voraussichtlich ab Mittwoch nach dem jeweiligen Umzug sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten an der neuen Adresse erreichbar.
Zeitplan für den Umzug
Über die Internetseite www.bocholt.de/umzug wird die Öffentlichkeit auf dem aktuellen Stand gehalten.
Zeitraum des Umzugs

Zeitraum des Umzugs
Fachbereiche
Neue Adresse

30. September – 4. Oktober
Fachbereich Tiefbau, Verkehr, Stadtgrün und Umwelt

Gigaset-Gebäude
Kaiser-Wilhelm-Straße 52-58

7. Oktober – 11. Oktober

Verwaltungsvorstand
Büro des Bürgermeisters
Zukunfts- und Strategiebüro
Koordinierungsstelle Baudezernat

Gigaset-Gebäude
Kaiser-Wilhelm-Straße 52-58

28. Oktober – 1. November
Fachbereich Grundstücks- und Bodenwirtschaft

Gigaset-Gebäude
Kaiser-Wilhelm-Straße 52-58

4. November – 8. November
Fachbereich Stadtplanung und Bauordnung

Gigaset-Gebäude
Kaiser-Wilhelm-Straße 52-58

11. November – 15. November

Rechtsreferat
Fachbereich Finanzen
Rechnungsprüfungsamt
Gleichstellungsbeauftragte
Personalrat

Gigaset-Gebäude
Kaiser-Wilhelm-Straße 52-58

18. November – 22. November

Kreisnebenstelle
Fachbereich Zentrale Verwaltung

Gigaset-Gebäude
Kaiser-Wilhelm-Straße 52-58

25. November – 29. November
Standesamt
Schleusenwall 5

2. Dezember – 14. Dezember
Fachbereich Öffentliche Ordnung

Hungerkamp-Gebäude
Westend 2

„Immense organisatorische und logistische Herausforderung“
Bereits seit über einem halben Jahr ist die Stadtverwaltung mit dem Umzug beschäftigt. „Ein solcher Umzug ist eine immense organisatorische und logistische Herausforderung“, erläutert Anne Markert, Leiterin des Geschäftsbereichs Organisation. Die letzten Monate nutzten die Beschäftigten bereits, um alte Akten zu entsorgen. Auch die Kellerregistratur mit 642 laufenden Meter Akten wurde gesichtet. Beim Rückzug in das renovierte Rathaus werden diese Akten komplett digitalisiert sein. „Der Umzug ist für uns bereits ein erster Schritt hin zu den modernen Arbeitswelten, die im sanierten Rathaus eingeplant sind“, so Zöhler.
Zahlen, Daten und Fakten zum Umzug
Insgesamt ziehen 258 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 344 Schreibtischelemente, 643 Schränke, 290 Rechner und Telefone und rund 430 Monitore um. „Außerdem werden ungefähr 900 Umzugskartons gepackt“, so Inka Wallkötter von der städtischen Gebäudewirtschaft, die den Umzug koordiniert.
Hintergrund: Rathaussanierung
Veraltete Technik, hohe Energiekosten, widrige Arbeitsbedingungen: Am Bocholter Rathaus, dem Verwaltungshauptsitz mit angeschlossenem Kulturzentrum, nagt der Zahn der Zeit. Es muss dringend saniert werden. Das markante, im Jahre 1977 errichtete Gebäude am Berliner Platz 1 ist als Denkmal geschützt, daher kommt ein Abriss nicht in Betracht.
Im März 2018 fasste der Stadtrat den Beschluss, das Rathaus zu sanieren. Die Sanierung ist in den Jahren 2020 und 2021 geplant. Das Kölner Architekturbüro Paul Böhm ist mit der Architekturleistung des mit rund 44,5 Mio. Euro taxierten Projektes beauftragt.
Aktuelle Informationen zum Umzug und zu den neuen Standorten: www.bocholt.de/umzug

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