Stadtgeschichte: Das Leben im Bocholter Stadtwaldlager



Der Historiker Marius Lange vermittelt am Donnerstag, 25 Februar 2021, einen hautnahen Eindruck vom Leben im Bocholter Stadtwaldlager während des 2. Weltkrieges. „Leben im Lager. Das Bocholter Stadtwaldlager und seine Bewohner in zeitgenössischen Fotografien“ lautet der Titel seines Beitrags. Beginn ist um 18:30 Uhr. Interessierte können sich kostenlos über Internet zuschalten. Der Zugangslink lautet bit.ly/39f8Wwr.

Der Beitrag erscheint im Rahmen des Gesprächskreis Bocholter Statdtgeschichte, veranstaltet vom Stadtarchiv und der VHS. Es ist der zweite Beitrag einer Reihe anlässlich des 800-jährigen Stadtjubiläums im nächsten Jahr.

„Um auf andere Ideen zu kommen, gab es außer Theater, Konzerten und Vorträgen Fußball-, Basketball-, Volleyball- und Tischtennisspiele, außerdem spielte man Karten. Ein Bocholter Fotograf kam zu unseren Veranstaltungen und machte Fotos, die die Kriegsgefangenen zur Erinnerung kauften.“ U.a. mit diesen Worten beschrieb der ehemalige französische Kriegsgefangene Ghislain Wilmo seine Zeit im Bocholter Stadtwaldlager. Einige dieser von Wilmo erwähnten Fotografien sind in den vergangenen Jahren wiederaufgetaucht. Sie und weitere fotografische Hinterlassenschaften bieten einen spannenden Zugang zu der Frage: Wer waren die Menschen im Stadtwaldlager und wie lebten sie dort?

Der aus Bocholt stammende Historiker Marius Lange geht dieser Frage auf den Grund. Er stellt teilweise noch unbekannte Fotodokumente zur Geschichte des Bocholter Stadtwaldlagers vor und geht dabei auf seinen Beitrag für das geplante Buch „Stadtgeschichte Bocholts im 20. Jahrhundert“ ein.
Unter www.bocholt.de/rathaus/bocholt-im-20-jahrhundert/ wird der Vortrag anschließend auf der Homepage der Stadt Bocholt gepostet. Dort ist auch die Aufzeichnung des Eröffnungsvortrags vom 21. Januar 2021 zu sehen sowie eine Übersicht über die gesamte Veranstaltungsreihe und Hinweise zu den einzelnen Vorträgen.

Das Buch zur Stadtgeschichte Bocholts im 20. Jahrhundert erscheint 2022 anlässlich der Feier des 800-jährigen Stadtjubiläums Bocholts. Schon in diesem Jahr stellen 8 Autorinnen und Autoren ihre Themen in dem Stadtarchiv und VHS veranstalteten „Gesprächskreis Bocholter Stadtgeschichte“ vor.
Sobald es die Corona-Schutzbestimmungen erlauben, sollen die Vorträge wieder in Präsenzform im Medienzentrum stattfinden.
Die Vortragsreihe wird in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für historische Lan­deskunde des westlichen Münsterlandes e.V. veranstaltet.

Foto: Kriegsgefangene (Copyright: M. Lange)

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