Ungeklärter Corona-Infektion: Krankenhaus Vreden verschärft Besucherregelung



Vreden. Das Klinikum Westmünsterland hat nach Rücksprache mit dem Kreisgesundheitsamt für das St. Marien-Hospital Vreden eine Verschärfung der Besucherregelung sowie einen stationären Aufnahmestopp bis einschließlich Mittwoch, den 21. Oktober beschlossen. Ab sofort sind Besuche nur noch in dringenden Ausnahmefällen, wie zum Beispiel in palliativen Situationen, möglich. Hintergrund ist, dass bei drei Patienten des Vredener Krankenhauses sowie bei zwei Mitarbeitern eine Corona-Infektion nachgewiesen wurde. Aufgefallen war die erste Corona-Infektion am Freitagabend im Rahmen einer Routineuntersuchung bei einer bis dato symptomfreien Patientin auf einer Station der Inneren Medizin. Nach dem positiven Testergebnis wurden am Wochenende großflächig Tests bei weiteren Patienten sowie Mitarbeitern durchgeführt. Hier kam es bei zwei Patienten zu weiteren positiven Ergebnissen. Diese wurden zwischenzeitlich unter den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zur weiteren Behandlung auf die Isolierstation des St. Marien-Krankenhauses Ahaus gebracht. Im Bereich der Mitarbeiterschaft wurden außerdem ein Arzt sowie eine Präsenzkraft positiv getestet. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt des Kreises Borken habe man sich daher für einen temporären Aufnahmestopp und das vorübergehende Besuchsverbot entschieden, um so das Risiko einer unentdeckten Weiterverbreitung des Virus zu minimieren. „Unsere Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen sind extrem hoch“, erklärt Tobias Rodig, Pressesprecher des Klinikums Westmünsterland. „Klar ist aber auch: überall dort, wo Menschen aufeinandertreffen ist es niemals gänzlich auszuschließen, dass es zu einer Übertragung kommt.“ Die Maßnahmen gelten zunächst bis einschließlich Mittwoch. „In enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt werden nun alle weiteren Maßnahmen besprochen und überprüft. Uns ist es wichtig, dass die Patienten sich sicher darauf verlassen können, dass ihre Behandlung mit der größtmöglichen Sicherheit stattfindet.“ Weiterhin setze das Klinikum daher auf Transparenz der Sachlage, so der Pressesprecher. Nicht betroffen vom Aufnahmestopp sind die ambulanten Patienten der Rheumatologie, des Gesundheitszentrums sowie der Praxis von Dr. Schmitt. Diese können ihre Termine wie gewohnt wahrnehmen.

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