Vision eines „Gesundheitscampus“ am Krankenhaus



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Bocholt könnte durch die Gründung eines Gesundheitscampus erstmals akademischer Bildungsort für die Berufe des Gesundheitswesens werden. Möglich macht es eine geplante Kooperation der Fachhochschule Münster, des St.-Agnes-Hospitals sowie der gleichnamigen Stiftung und der Feuer- und Rettungsakademie in Bocholt. Die Idee wurde soeben in der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt. Die nahm die Pläne überwiegend begeistert auf.

Noch ist es eine Vision. Aber die ist bereits sehr konkret. Demnach könnte Schwerpunkt die Ausbildung von Experten sein, die wiederum als Lehrkräfte aktiv werden. Vor allem medizinische Ausbilder für Medizin, Pflege und Rettungswesen werden händeringend gesucht. Bis zu 120 bis 140 solcher Fachleute sollen pro Jahr aufgenommen werden und über vier Semester in Bocholt studieren. Angeboten werden soll unter anderem ein Masterstudiengang „Medical and Health Care Education“ und ein Bachelorstudiengang „Berufspädagogik im Gesundheitswesen – Fachrichtung Rettungswesen“.

Bis zu acht Professoren könnten am Gesundheitscampus unterrichten. Start könnten im Semester 2021/22 sein. Die St.-Agnes-Stiftung wäre bereit, ein Grundstück gegenüber vom Krankenhaus zu stellen und eine Stiftungsprofessur übernehmen. Die Stadt könnte dort auch ihre Feuer- und Rettungsakademie unterbringen, die momentan eine neue Bleibe sucht.

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