Caritas sammelt Spenden – denn „Schutz muss man sich leisten können!“



Noch gibt es keine Förderprogramme für kostenlose FFP2-Masken für Bedürftige. Und selbst wenn die kommen, hat das vergangene Jahr gezeigt, dass viele Menschen durch das Netz fallen. Familien, die plötzlich mit viel weniger Geld auskommen müssen, aber eben keine sozialen Sicherungsleistungen erhalten, Rentner*innen, die eh schon jeden Cent zweimal umgedreht haben oder Menschen, die nach so langanhaltender Ausnahmesituation keine Kraft mehr haben, sich durch Zuständigkeiten und Informationen zu kämpfen. Wie es für diese Menschen ab Montag weitergehen soll, macht vielen Diensten der Caritas große Sorgen.
In der Allgemeinen Sozialberatung der Caritas läuft das Telefon heiß, seit die Ministerkonferenz die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken beschlossen hat. „Die Menschen, die wir hier betreuen wissen nicht mal, wie sie ihren Kühlschrank füllen, geschweige denn einen Familiensatz Masken bezahlen sollen“, schildert Svenja Ehlting die Lage. Selbst wenn die Masken wiederaufbereitet würden, brauche ein Haushalt mit 5 Personen mindestens 35 Masken im Monat (und dann dürfe auch keine verloren oder kaputt gehen, sagt Svenja Ehlting). Das sind bei aktuellen Apothekenpreisen über 100€ im Monat. „Das Geld ist einfach nicht da. Und ohne Maske sind die Menschen vom Leben abgeschnitten“, so Ehlting. Gerade weil Menschen in Armut auf den Nahverkehr angewiesen sind, drohen ihnen noch viel mehr Einschränkungen als anderen. „Da reicht es also nicht, wenn nur der die Maske bekommt, der auch einkaufen geht. Alle brauchen die Maske, um z.B. Material aus der Schule abzuholen oder in den Park zu kommen, um sich mal etwas an der Luft auszutoben“, so Ehlting. Auch in vielen anderen Diensten sind die Sorgen der Menschen mit geringem Budget präsent.

Im letzten Jahr hatten sich die Familien helfen können. Viele haben selbst Masken genäht oder Ehrenamtliche nähten Masken, die sie der Caritas spendeten. „Aber bei der neuen Maskenpflicht hilft kein Engagement – da zählt nur harte Währung“, sagt Svenja Ehlting.

Die Caritas setzt sich dafür ein, dass alle Menschen, unabhängig ihrer finanziellen Situation den gleichen Anspruch auf Schutz geltend machen können. Aber das geht nur mit Spenden.

Unterstützen Sie bedürftige Menschen vor Ort mit FFP2-Maskenspenden oder Geldspenden, aus denen wir dann zu günstigen Konditionen Masken beschaffen.

Über unsere Beratungs- und Fachdienste haben wir einen kurzen Draht zu denen, die Ihre Hilfe jetzt dringend benötigen. Ihr Dank ist Ihnen sicher.

Hier können Sie spenden: Caritasverband für das Dekanat Bocholt
IBAN DE33 4285 0035 0000 1103 46
BIC WELADED1BOH

Verwendungszweck: ASB/Masken

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