Polizei und Stadt Moers verstärken Sicherheit auf Kirmes 2023

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Am Freitag startet die Moerser Kirmes, als größtes Volksfest am unteren Niederrhein.

Es findet jährlich am ersten Septemberwochenende statt und lockt zirka eine halbe Millionen Besucher in die Stadt Moers. Das Kirmesgebiet erstreckt sich vom Friedrich-Ebert-Platz über den Neumarkt bis auf den Kastellplatz.

Unter anderem als Reaktion auf die aktuelle allgemeine Sicherheitslage sowie auf Problemlagen mit bestimmten Jugendgruppen in den zurückliegenden Jahren hat die Polizei im Kreis Wesel den Kräfteeinsatz für die Kirmestage deutlich erhöht.

Zudem hat Landrat Ingo Brohl in seiner Funktion als Behördenleiter der Kreispolizei Wesel das Mittel der „Strategischen Fahndung“ für die Kirmestage angeordnet. Das bedeutet, dass die Polizei rund um den Veranstaltungsraum unter anderem sogenannte „anlassunabhängige Kontrollen“ bei allen Besucherinnen und Besuchern durchführen kann.

Landrat Ingo Brohl:

„Gemeinsam mit der Stadt Moers stellen wir uns der Lage angemessen auf, um die Moerser Kirmes bestmöglich zu schützen. Das Sicherheitskonzept des Veranstalters, der erhöhte Kräfteansatz beim Sicherheitspersonal und der Polizei und die Erweiterungen der Kontrollmöglichkeiten sind eine gute Basis für ein friedliches Volksfest, für ein freudiges Zusammenkommen der Stadtgesellschaft. Auch wenn ich selber tief bewegt vom mutmaßlich islamistisch motivierten Terrorakt vom letzten Freitag bin und wir dieses grausame Ereignis auch mit in unsere Lagebewertung mit einbeziehen, als Moerser Junge freue ich mich auf unsere Kirmes.“

Auch die Ordnungspartnerschaft zwischen der Polizei und der Stadt Moers wird ausgeweitet. Bereits im letzten Jahr gab es eine spürbar stärkere Präsenz der Sicherheitskräfte und ein überwiegend friedliches Volksfest.

Bürgermeister Christoph Fleischhauer:

„Eine absolute Sicherheit kann man bei keiner Großveranstaltung garantieren. Aber ich werde mit einem genauso guten Gefühl zur Moerser Kirmes gehen wie im letzten Jahr.“

Die Polizei bittet zudem darum, niederschwellig Personen zu melden, die sich verdächtig verhalten. Zudem weisen die Stadt Moers und die Kreispolizeibehörde Wesel darauf hin, dass ein Mitführen von Waffen auf Volksfesten gemäß Waffengesetz verboten ist.

Quelle: Polizei
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