Polizeibekannter Mann flüchtet mit gestohlenem Pkw erneut rücksichtlos durch Bocholt



Bocholt (ots) – In der Nacht zum Mittwoch fiel Polizeibeamten gegen 01.45 Uhr auf der Straße Im Königsesch ein silberfarbener Ford Fiesta auf, dessen Fahrer auf das Gelände eines Schnellrestaurants fuhr. Zur Vorbereitung der Kontrolle überprüften die Beamten das Kennzeichen. Dabei stellte sich heraus, dass dieses am 15.04.18 im Kreis Wesel gestohlen worden war.

Die Beamten stellten nun den Streifenwagen vor den Ford Fiesta, der auf der „Autofahrer-Bestellspur“ stand, ab und gingen auf den Pkw zu. Dabei erkannten sie eindeutig den Fahrer, bei dem es sich um einen 36-jährigen Bocholter handelt. Dieser war in der Vergangenheit bereits mehrmals rücksichtslos und unter Gefährdung unbeteiligter Verkehrsteilnehmer vor der Polizei geflüchtet. Der 36-Jährige hat keine Fahrerlaubnis und ist als Drogenkonsument bekannt.

Die Beamten forderten sofort Verstärkung an, da sie eine erneute Flucht befürchteten. Dies bewahrheitete sich dann auch – sobald der 36-Jährige die Polizisten erblickt hatte, legte er den Rückwärtsgang ein und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit.

Ein aufmerksamer Zeuge hatte die Situation beobachtet und fuhr dem36-Jährigen hinterher. Dieser flüchtete über die Straße „Im Königsesch“ in Richtung Franzstraße – nach dem Kurvenbereich verlorendie Beamten den Fiesta aus den Augen.

Kurz darauf meldete sich der Zeuge bei der Polizei und gab an, dass er den Fiesta bis zur Straße „Degelingsesch“ verfolgt und dort aus den Augen verloren habe.

Polizeibeamte entdeckten den Pkw mit einem frischen Unfallschaden auf einem Feld in Höhe des Honselbachs. Der Fahrer war geflüchtet undkonnte bei der Fahndung und Suche zunächst nicht angetroffen werden.

Der Pkw wurde sichergestellt.

Gegen 06.15 Uhr meldeten sich Anwohner der Bocholter Straße in Rhede und machten Angaben über einen Mann, der an ihrer Haustür erschienen war und angab einen Rettungswagen zu benötigen.

Es handelte sich um den gesuchten 36-Jährigen, der Unfallverletzungen aufwies. Er gab an, als Fahrradfahrer von einem Geländewagen angefahren worden zu sein. Der Autofahrer sei geflüchtet. Für diese Behauptungen fanden sich allerdings keinerlei nachvollziehbare Fakten, so dass das Strafverfahren auch auf den Tatbestand „Vortäuschen einer Straftat“ erweitert wurde.

Rettungssanitäter brachten den 36-Jährigen wegen der Unfallverletzungen ins Bocholter Krankenhaus.

Da der 36-Jährige unter Drogen- und Alkoholeinfluss stand, wurden ihm durch einen Arzt Blutproben entnommen.

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