Präventionsaktion zur Sicherheit von Motorradfahrern



Von der Polizei begleitet zu werden, versuchen die meisten Bürger eher zu vermeiden. Mindestens einmal im Jahr ist das anders. Wenn die Polizeibehörden Recklinghausen, Borken und Coesfeld zur PoliTour laden, ist das Interesse der Motorradfahrer groß.

Die Präventionskampagne zur Sicherheit von Motorradfahrern findet in diesem Jahr am 26. Mai und am 16. Juni statt. Start in Recklinghausen, Coesfeld und Borken ist um 08.45 Uhr.

Uniformierte Motorradfahrer der Polizei begleiten die Kleingruppen, die im Laufe der Tour verschiedene Stationen in Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Marl und Haltern am See anfahren. Vor Ort erhalten die Motorradfahrer Einblicke in unterschiedliche Themengebiete. Unter anderem gibt es Erste-Hilfe-Tipps, Fahrübungen und Informationen über die Medizinisch-Psychologische Untersuchung.

Gemeinsames Ziel ist gegen 16.30 Uhr der Verkehrsübungsplatz des ADAC in Recklinghausen (Vinckestraße 27). Hier findet die Bikerausfahrt nicht nur ihren Abschluss, vorgeführt werden auch eine Übung aus dem Sicherheitstraining des ADAC sowie ein Schleiftest. Nicht-Teilnehmer der Tour können sich ab 14 Uhr auf dem Übungsplatz an der Vinckestraße 27 zum Thema Motorradsicherheit informieren.

Im Jahr 2018 verunglückten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen mit 145 Motorradfahrern 19 mehr als im Vorjahr. Zwei kamen ums Leben, 63 verletzten sich schwer und 80 haben leichte Verletzungen erlitten.

Die gestiegene Unfallzahl ist für Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen ein Beleg dafür, wie wichtig Prävention und Information sind, um Motorradfahrer für Gefahren zu sensibilisieren. Die PoliTour ist ein bedeutender Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit des Polizeipräsidiums Recklinghausen. An einem Szenario nach einem tödlichen Unfall erläutert Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen die Relevanz der PoliTour. Das schöne Wetter der vergangenen Tage haben viele Motorradfahrer genutzt. Man muss sich einfach vorstellen: Am Morgen war das geliebte Familienmitglied zu einer Spritztour aufgebrochen. Am Abend stehen dann Polizisten und ein Notfallseelsorger vor der Tür, um die Nachricht zu überbringen, dass der Angehörige nicht zurückkommt. „Die PoliTour soll das Bewusstsein für die Gefahren schärfen, denen Motorradfahrer unterliegen.“

Ähnlich wie im Recklinghäuser Zuständigkeitsbereich stellen sich die Situationen bei den Kreispolizeibehörden Borken und Coesfeld dar.

Im Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde Borken kamen im Jahr 2018 fünf Motorradfahrer ums Leben, 31 Biker erlitten schwere Verletzungen und 49 zogen sich leichte Verletzungen zu. „Motorradfahrer müssen bei Unfällen oftmals mit schweren Verletzungen rechnen. Mit der PoliTour wollen wir Motorradunfälle und die damit verbundenen schlimmen Folgen konsequent minimieren und den Bikern dabei auf Augenhöhe begegnen“, sagt Dr. Kai Zwicker, Landrat des Kreises Borken.

Innerhalb der Kreispolizeibehörde Coesfeld gab es 2018 71 Unfälle mit Motorradfahrern. Es gab einen Toten, 32 Schwerverletzte und 43 Leichtverletzte. „Leider haben wir im Kreis Coesfeld in diesem Jahr schon einen toten Motorradfahrer zu beklagen, ein weiterer schwebte in Lebensgefahr. Präventionsarbeit durch die PoliTour ist immens wichtig, um möglichst viele Kradfahrer zu sensibilisieren. Deshalb sind wir auch in diesem Jahr dabei und danken insbesondere unserem örtlichen Kooperationspartner, dem DRK, für die Unterstützung“, sagt Dr. Christian Schulze Pellengahr, Landrat des Kreises Coesfeld.

Unterstützt wird die PoliTour durch externe Partner. Hierzu zählen insbesondere der Kreis Recklinghausen, das Institut für Zweiradsicherheit, die Verkehrswacht Recklinghausen-Land, das Deutsche Rote Kreuz und der ADAC.

Teilnahmebedingungen: Anmeldung und Teilnahme sind kostenlos und erst ab dem 27. April 2019 möglich. Anmeldungen vor dem 27. April werden nicht berücksichtigt. An beiden Terminen (26. Mai und 16. Juni) können jeweils 100 Personen teilnehmen (Sozius nicht eingeschlossen).

Bei der Anmeldung werden vorrangig Teilnehmer berücksichtigt, die bisher an keiner PoliTour teilgenommen haben. Mitfahrende Biker müssen eine Verzichtserklärung unterschreiben, die eine Haftung der Polizei für Schäden im Rahmen der PoliTour ausschließt. Die Teilnehmer werden gleichmäßig auf alle Touren verteilt. Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmten Startort im Rahmen der Anmeldung. Gleichwohl wird versucht, den gewünschten Startort zu ermöglichen.

Interessierte Medienvertreter laden wir herzlich dazu ein, die Biker-Ausfahrt aktiv (auch auf dem Motorrad) zu begleiten. Zur Koordination und für weitere Rückfragen wenden Sie sich bitte an die jeweils zuständige Pressestelle.

Die Anmeldung erfolgt per E-Mail unter:

Biker-Ausfahrt.Recklinghausen@polizei.nrw.de <mailto:Biker-Ausfahrt.Recklinghausen@polizei.nrw.de> Biker-Ausfahrt.Borken@polizei.nrw.de <mailto:Biker-Ausfahrt.Borken@polizei.nrw.de> Biker-Ausfahrt.Coesfeld@polizei.nrw.de <mailto:Biker-Ausfahrt.Coesfeld@polizei.nrw.de>

oder schriftlich an:

Polizeipräsidium Recklinghausen, Direktion Verkehr, Rappaportstraße 1, 45768 Marl

Kreispolizeibehörde Borken, Direktion Verkehr, Burloer Straße 91, 46325 Borken

Kreispolizeibehörde Coesfeld, Direktion Verkehr, Daruper Straße 7, 48653 Coesfeld

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