„Praxismonat Allgemeinmedizin“: Fünf Medizinstudentinnen „unterwegs“ im Kreis Borken



Kreis Borken. Der „Praxismonat Allgemeinmedizin“ geht inzwischen in die elfte Runde: Nach der großen Resonanz in den vergangenen Durchgängen sind nun ein weiteres Mal fünf Medizin-Studentinnen dem Aufruf gefolgt, sich vier Wochen lang über die Vorzüge des Westmünsterlandes als möglichen künftigen Wohn- und Arbeitsort unterrichten zu lassen. Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster, Gesundheitsamtsleiterin Annette Scherwinski und Regina Kasteleiner, die für das Projekt zuständig ist, hießen die Studierenden am Montag (26. Februar) im Kreishaus in Borken willkommen. Der Praxismonat ist Bestandteil der kreisweiten Kampagne „Hand aufs Herz – Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Borken“.
„Das Interesse an unserer Initiative ist auch nach fünf Jahren noch ungebrochen groß“, sagte Kreisdirektor Dr. Hörster zu Beginn. Annette Scherwinski lobte die beteiligten Krankenhäuser und insbesondere die motivierten Ärzte, die stets für eine individuelle Betreuung der Medizinstudierenden sorgen. Die jetzigen Teilnehmerinnen kommen erneut aus ganz NRW und aus Niedersachsen – zwei von ihnen sind im Kreis Borken aufgewachsen, die drei anderen haben bislang keinen Bezug in den Kreis. „Das freut uns besonders, denn Kreistag und Kreisverwaltung ist es ein wichtiges Anliegen, ärztlichen Nachwuchs für unseren Raum zu gewinnen“, so Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster.
Dabei sind diesmal zwei Studentinnen der Universität Duisburg-Essen: Larissa Lueg (22 Jahre) aus Witten und Shathursha Sukukumar (23 Jahre) aus Sögel. Annemarie Gondrom (21 Jahre) aus Reken studiert an der Universität Bonn, Pia Flüthmann (21 Jahre) aus Heiden und Larissa Kerpen (29 Jahre) aus Münster sind an der Universität Münster. Untergebracht sind die fünf angehenden Medizinerinnen während des in der Kreisstadt Borken.
Einsatzorte sind hausärztliche Praxen in Bocholt, Südlohn-Oeding, Legden und das Krankenhaus Maria Hilf in Stadtlohn. Darüber hinaus bietet der Praxismonat viele attraktive fachliche Zusatzangebote, wie beispielsweise die Teilnahme an einem Naht- und Knotenkurs im St. Marien-Krankenhaus Ahaus und an einem Seminar zu den Grundlagen der Elektrokardiographie im Krankenhaus Maria Hilf in Stadtlohn sowie das praktische Arbeiten am „DaVinci“-Simulator im „european robotic institut“ am Antonius-Hospital in Gronau. Zudem steht die Besichtigung des Hospizes Maria Hilf in Stadtlohn auf dem Programm. Besonderer Vorteil für die Studierenden: Der Praxismonat wird auf die für die Medizinalausbildung vorgeschriebene Famulaturzeit der Studierenden angerechnet.
Ein interessantes Rahmenprogramm gibt es für die angehenden Mediziner zudem. Auf diese Weise sollen sie ganz allgemein etwas über die Vorzüge des Westmünsterlandes erfahren. So ist beispielsweise eine kulinarische „Nachtwächtertour“ durch Bocholt geplant.
Zum Hintergrund:
Die Kampagne „Hand aufs Herz – Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Borken“ hat der Kreis Borken gemeinsam mit allen Krankenhäusern im Kreisgebiet und den Arztpraxen des Weiterbildungsverbundes ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel der Initiative ist es, junge Medizinerinnen und Mediziner für das Westmünsterland zu interessieren, damit sie hier künftig als Krankenhaus- oder niedergelassene Ärzte tätig werden.
Hinweis an die Redaktionen:
Wenn Sie weitergehend über den „Praxismonat Allgemeinmedizin“ und dessen Teilnehmerinnen berichten möchten, wenden Sie sich bitte an Regina Kasteleiner vom Kreisgesundheitsamt Borken, Tel. 02861/82-1094, die beim Kreis Borken für das Projekt zuständig ist.

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