„Praxismonat Allgemeinmedizin“ startet in die nächste Runde

Kreis Borken. Der „Praxismonat Allgemeinmedizin“ geht in die nächste Runde: Nach der großen Resonanz in den vergangenen Durchgängen sind bei der 15. Auflage nun ein weiteres Mal sechs Medizinstudentinnen und -studenten dem Aufruf gefolgt, sich vier Wochen lang über die Vorzüge des Westmünsterlandes als künftigem Wohn- und Arbeitsort unterrichten zu lassen. Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster und Gesundheitsamtsleiterin Annette Scherwinski hießen die sechs Studierenden im Borkener Kreishaus willkommen. Der Praxismonat ist Bestandteil der kreisweiten Kampagne „Hand aufs Herz – Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Borken“.
„Das Interesse an unserem ‚Praxismonat‘ ist auch im 15. Durchgang ungebrochen groß“, sagten Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster und Annette Scherwinski zu Beginn. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen erneut aus ganz NRW. „Das freut uns besonders, denn Kreistag und Kreisverwaltung ist es ein wichtiges Anliegen, ärztlichen Nachwuchs für unseren Raum zu gewinnen.“ Dabei lobte Scherwinski die beteiligten Krankenhäuser und insbesondere die motivierten Ärzte, die stets für eine individuelle Betreuung der Medizinstudierenden sorgen. Am Praxismonat nehmen diesmal folgende Studentinnen und Studenten teil:
– Henning Bayer (22 Jahre) aus Moers, studiert in Essen
– Nesibe Bingöl (26 Jahre) aus Bochum, studiert in Münster
– Alexander Böing (22 Jahre) aus Bocholt, studiert in Bochum
– Nina Hinrichsmeyer (20 Jahre) aus Ibbenbüren, studiert in Münster
– Louisa Oste (22 Jahre) aus Dorsten, studiert in Münster
– Larissa Zander (22 Jahre) aus Gelsenkirchen, studiert in Münster
Untergebracht sind die sechs angehenden Medizinerinnen und Mediziner während des Praxismonats in Ferienwohnungen Borken-Marbeck.
Einsatzorte sind die Krankenhäuser in Bocholt, Borken und Stadtlohn sowie allgemeinmedizinische Praxen in Bocholt, Borken und Rhede. Darüber hinaus bietet der Praxismonat viele attraktive fachliche Zusatzangebote, wie beispielsweise die Teilnahme an einem Naht- und Knotenkurs sowie an einem Seminar zu den Grundlagen der Elektrokardiographie, das praktische Arbeiten am „DaVinci“-Simulator und die Möglichkeit, die Rettungswache live zu erleben. Besonderer Vorteil für die Studierenden: Der Praxismonat wird auf ihre für die Medizinalausbildung vorgeschriebene Famulaturzeit angerechnet.
Außerdem ist für die angehenden Medizinerinnen und Mediziner ein interessantes Rahmenprogramm vorgesehen. Auf diese Weise sollen sie ganz allgemein etwas über die Vorzüge des Westmünsterlandes erfahren. So sind etwa eine kulinarische Nachtwächtertour durch Bocholt und ein gemeinsames Abendessen geplant.
Zum Hintergrund:
Die Kampagne „Hand aufs Herz – Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Borken“ hat der Kreis Borken gemeinsam mit allen Krankenhäusern im Kreisgebiet und den Arztpraxen des Weiterbildungsverbundes ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel der Initiative ist es, junge Medizinerinnen und Mediziner für das Westmünsterland zu interessieren, damit sie hier künftig als Krankenhaus- oder niedergelassene Ärzte tätig werden.
Hinweis an die Redaktionen:
Wenn Sie weitergehend über den „Praxismonat Allgemeinmedizin“ und dessen Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichten möchten, wenden Sie sich bitte an Regina Kasteleiner vom Kreisgesundheitsamt Borken, Tel. 02861/82-1094, die beim Kreis Borken für das Projekt zuständig ist.

Foto: Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster (hinten li.), Kreisgesundheitsamtsleiterin Annette Scherwinski (re.), Projektkoordinatorin Regina Kasteleiner (3. v. re.) sowie Monika Leiking (li.) von Münsterland e.V. begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Praxismonats Allgemeinmedizin“ (vorne v. li.) Nesibe Bingöl, Larissa Zander und Louisa Oste sowie (hinten v. li.) Henning Bayer, Nina Hinrichsmeyer und Alexander Böing.