PREMIUM: Gläubiger des Hammersen Seniorenparks bleiben auf 14 Millionen Euro Forderungen sitzen

Die Gläubiger der insolventen Seniorenpark Hammersen Verwaltungs GmbH bleiben auf etwa mehr als 14 Millionen Euro sitzen. Laut Amtsgericht Münster stehen nur 29.647,56 Euro zum Ende des Insolvenzverfahren zur Verteilung zur Verfügung. Die Forderungen indes betragen 14.076.948,36 Euro.
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Das Konzept des Seniorenparks sah vor, dass 140 Kapitalanleger aus ganz Deutschland Wohnungen und Apartments kaufen und diese an die Malteser vermieten. Die Kapitalanleger sollten jedoch erst nach Fertigstellung bezahlen. Durch die Verzögerungen und zusätzlichen Anforderungen des Denkmal- und Brandschutzes stieg der ursprüngliche Kalkulationsbetrag von 22 Millionen Euro um drei bis vier Millionen Euro an. Die Kölner Bank, die das Projekt vorfinanzierte, wollte jedoch nicht mehr für die gestiegenen Baukosten aufkommen.
Die Kaufverträge der Erwerber waren jedoch bereits unterschrieben und konnten nicht mehr geändert werden. Die Bank wollte kein Darlehen mehr geben, weshalb die Seniorenpark Hammersen GmbH Insolvenz anmelden musste. Das Unternehmen war daraufhin 2018 in Insolvenz gegangen.
Hans-Jürgen Liebers says:
Es fehlt meiner Meinung nach der Hinweis, dass Kapitalanleger keine Verluste gemacht haben, weil diese Kassen ja gar nicht angezapft wurden. – Hier haben andere geblutet, wohl auch die im Bericht erwähnte Kölner Bank.
Thomas Heister says:
„Die Kapitalanleger sollten jedoch erst nach Fertigstellung bezahlen.“
Herr Liebers, das steht im Artikel.
Einen schönen Abend wünsche ich.
T.H. says:
Hahaha…. bei dem ehemaligen GF D. H. wundert mich diese Bruchlandung wirklich nicht. Aber leider schade für die Investoren. Hätten die mehr über die Vita des Herrn D. H. gewusst, hätten die keinen Cent investiert.
Leider darf ich aufgrund ehemaliger Dienstverhältnisse nicht näher darauf eingehen. Aber mich wunderte damals schon, dass diesem Herrn eine solche Position anvertraut wurde. Meine damalige Glaskugel hat leider recht behalten.
Thomas Heister says:
@T.H.: das sehe ich auch so.
T.H. says:
Im Artikel steht lediglich, dass die Kaufverträge geschlossen wurden. Daraus werden aber keine Details ersichtlich, inwiefern die Investoren dennoch in einer Zahlungspflicht stehen könnten. Ohne nähere Details zu den Kaufverträgen bleibt es Spekulation, wer letztlich auf den 14 Mio hängen bleibt.