Imker-Projekt bietet Menschen mit Behinderung bei Büngern Technik neue Perspektiven



Eine bunte, duftende Blumenwiese schließt den hinteren Bereich des Werkstattgeländes von Büngern Technik ökologisch ab. Mittendrin ein liebevoll geschmückter überdachter Bienenstand. Hobby-Imkerin Sabine Gesing leitet hier seit rund einem Jahr Menschen mit Behinderung an, wie man die Insekten betreut, pflegt und ihren Honig erntet. Entsprechend groß ist die Freude bei Ilke Betting vom Sozialdienst der Einrichtung über den Erfolg des Projektes. „Wir können einige Beschäftigte weiterbilden und ihnen eine neue berufliche Perspektive bieten und gleichzeitig allen anderen den Artenschutz näher bringen“, fasst sie das Ergebnis zusammen.

Was klein mit wenig Equipment begann, hat sich nicht zuletzt dank finanzieller Unterstützung durch den Förderverein der Büngern-Technik e.V. zu einem echten Hingucker entwickelt. Zwei Völker fühlen sich bei Büngern Technik inzwischen heimisch. „Honey bees busy at work“ (zu deutsch: Honigbienen bei der Arbeit) steht auf dem selbst gemalten Schild an dem von einem Praktikanten in stundenlanger Arbeit freiwillig zusammengezimmerten Schutzhütte. Während die Imkergruppe fleißig ist, kommen immer mal wieder Besucher vorbei und freuen sich an dem bunten Treiben auf der Blumenwiese.

Im vergangenen Herbst wurde die erste Ernte eingefahren. Die fiel allerdings mit nur 25 Kilogramm eher klein aus. „2021 war es im Frühjahr einfach zu kalt und zu nass“, erläutert Expertin Sabine Gesing. Das aber ist in diesem Jahr ganz anders. „2022 rechnen wir mit 50 Kilogramm“, prognostiziert lke Betting. Und fast scheint es so, als würden die Bienen zustimmend summen…

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