Psychiatrische Institutsambulanz in Rhede unter neuer Leitung



Seit Anfang Juli gibt es einen personellen Wechsel in der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) in Rhede. Dr. Elena Stuparu ist neue Leiterin der Einrichtung und tritt damit die Nachfolge von Hildegunde Honsel an, die in den wohlverdienten Ruhestand geht. „In all den Jahren habe ich viele Patienten in teils schwierigen Lebenslagen mitbegleiten können, einige unserer Patienten kenne ich bereits seit über 30 Jahren“, blickt Honsel auf ihre berufliche Laufbahn zurück und ergänzt: „Über diesen langen Behandlungszeitraum sind teils enge Bindungen entstanden, wodurch mir der Abschied besonders schwerfällt.“ Seit 1985 war die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in der Rheder Psychiatrie tätig.

Vor 23 Jahren begann sie ihre Arbeit in der „PIA“, die als Anlaufstelle schwer psychisch Kranker eine wichtige Position in der ambulanten psychiatrischen Versorgung im Kreis Borken einnimmt. In ihrer Position als langjährige Leiterin der Einrichtung hat die 64-Jährige maßgeblichen Anteil an dem Aufbau und der Etablierung der ambulanten psychiatrischen Versorgung in Rhede. „Bei der Arbeit in unserer Einrichtung steht der Patient stets im Mittelpunkt“, betont Honsel. „Gerade in der psychiatrischen Therapie kommt der Patientenorientierung eine hohe Bedeutung zu, damit wir einen Zugang zum Menschen und eine Basis für die meist langwierige Therapie aufbauen können“, erklärt die Medizinerin.

Als ihre Nachfolgerin hat Dr. Elena Stuparu nun die Leitung der Rheder „PIA“ angetreten. Dr. Stuparu ist als Oberärztin der Rheder Psychiatrie bereits im St. Vinzenz-Hospital tätig. Ihre Schwerpunkte liegen im Bereich der Suchttherapie und Psychosen. „Frau Honsel hat über viele Jahre einen großen Beitrag zur ambulanten psychiatrischen Versorgung durch das St. Vinzenz-Hospital geleistet und das Betreuungsangebot der PIA beständig weiterentwickelt“, hebt Simon Terbrack, Kaufmännischer Direktor und Prokurist, hervor. „Wir sind ihr für ihr Engagement dankbar und freuen uns gleichzeitig, dass wir mit Frau Dr. Stuparu eine sehr kompetente Nachfolgerin für die Leitung der Institutsambulanz gewinnen konnten“, ergänzt er.

Die Institutsambulanz des St. Vinzenz-Hospital Rhede existiert seit 1991. Besonders für Patienten, die von anderen Versorgungsangeboten nur unzureichend erreicht werden, bietet die „PIA“ eine kontinuierliche Behandlungsmöglichkeit. Viele Betroffene weisen dabei chronische Verlaufsformen einer psychischen Erkrankung auf, sodass ein Großteil der Patienten durch ein sehr schweres Krankheitsbild und ein langdauerndes seelisches Handicap gekennzeichnet sind. Durch das umfangreiche Behandlungsangebot in der Rheder Einrichtung können regelmäßige stationäre Behandlungen vermieden und Krankenhausaufenthalte effektiv verkürzt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert