Radfahrer oft auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen erwischt



Mal waren sie auf dem Radweg in falscher Richtung unterwegs, mal befuhren sie Gehwege oder eine Fußgängerzonen: Darauf entfielen die meisten der 243 Verstöße, die die Polizei in der vergangenen Woche im Bereich der Polizeiwache Bocholt bei Rad- und Pedelecfahrenden festgestellt hat.

Die Zweiradfahrer standen im Fokus einer Schwerpunktkontroll-Woche. Den Anlass dazu gaben die kreisweit immer noch hohen Zahlen von Verkehrsunfällen, an denen Rad- und Pedelecfahrende beteiligt sind. Die Kreispolizeibehörde setzt auf unterschiedliche Maßnahmen und Kampagnen, um die Ursachen dieser Unfälle zu bekämpfen. Dazu gehören auch derartige Kontrollen.

Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz, des Verkehrs- und des Bezirksdienstes beteiligten sich an der breit angelegten Maßnahme. Sie nahmen dabei gezielt Unfallhäufungspunkte ins Visier und überwachten Kreisverkehre sowie Kreuzungen nicht zuletzt mit Blick auf das Fehlverhalten von Autofahrerinnen und Autofahrern gegenüber den Zweiradfahrenden. In der Innenstadt rückten stark frequentierte Bereiche ins Visier, in denen es wiederum durch Rad- und Pedelecfahrende zu falschem Fahrverhalten gegenüber Fußgängern oder anderen Radfahrenden kommt.

Die Beamten stellten insgesamt 30 Verstöße von Autofahrern fest. In der überwiegenden Zahl der Fälle beachteten diese ein Stopp-Schild nicht oder missachteten die Vorfahrt eines Zweiradfahrenden. Bei den Rad- und Pedelcfahrenden wiederum lagen die Verstöße meist in den genannten Bereichen. Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten konnten mit den Betroffenen vielfach auch ins Gespräch kommen – die Mehrheit zeigte sich einsichtig, lautete das Fazit.

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