Rat befürwortet Stadionausbau am Hünting mit „Ja, aber…“

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Der Rat steht dem Umbau des Stadions am Hünting zu einer drittligatauglichen Spielstätte mit großer Mehrheit positiv gegenüber. Er stimmte soeben einem noch einmal um weitere 200.000 Euro aufgestockten Zuschuss in Höhe von 2,85 Millionen Euro für eine Rasenheizung, eine Flutlichtanlage und eine Trafostation unter Vorbehalt grundsätzlich zu. Endgültig allerdings wird das Geld erst freigegeben, wenn der Verein bis zu einer eigens anberaumten Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung am 6. März die erforderlichen Unterlagen wie unter anderem Finanzpläne, Jahresabschlüsse und Wirtschaftspläne beibringen kann.

Vor allem die SPD und die Grünen äußerten in der Diskussion Bedenken. „Es gibt in Bocholt nicht nur Fußball und im Fußball nicht nur den FC“, meinte der Sprecher der Sozialdemokraten, Martin Schmidt. Grünen-Sprecherin Monika Ludwig erinnerte an die hohen finanziellen Belastungen, die die Stadt in den kommenden Jahren zu tragen hat. CDU-Sprecher Gisbert Bresser hingegen sprach von einer einmaligen Chance. In die gleiche Kerbe schlug Frank Büning von der FFF. Für die FDP macht Burkhard Henneken eine regelrechte Euphorie in der Stadt aus, die es zu nutzen gelte.

Für die Finanzverwaltung wird der Grundsatzbeschluss derweil zu einem echten Kraftakt, wie Kämmerin Jennifer Schlaghecken deutlich machte. Denn die 2,85 Millionen Euro Zuschuss müssen eigens durch einen Nachtragshaushalt für 2024 abgesichert werden. Das dürfte die Erstellung des ordentlichen Haushaltsplanes für 2025 verzögern, hieß es

  1. Welche Euphorie hat Burkhard Henneken denn ausgemacht?
    Das ein Frank Büning als Schwatter durch und durch die Zuschüsse bewilligt, war klar. Ein Gisbert Bresser hatte ja gestern schon die Werbetrommel für den 1.FC Bocholt gerührt.
    Jetzt darf jeder Bürger und Fan gespannt sein, ob der 1FC Bocholt alles offen legt was eigentlich immer als Staatsgeheimnis galt.
    Nur noch einmal für die Politiker, die keine Interesse an Jugendfußall haben.
    Wir haben fast 500 Kinder die in den drei Vereinen am Hünting Fußball spielen und diese brauchen am Hünting vernünftige Trainingsmöglichkeiten und keine Rasenheizung oder eine LED Flutlichtanlage. Die Stadt Bocholt hatte im Jahr 2015 schon einmal 1,6 Mio Euro in drei Kunstrasenplätze investiert und dieses Geld hat sich heute als einer der besten Investitionen erwiesen.
    Der 1FC Bocholt ist sich doch selber schon seit Jahren an beschweren, dass zu wenige Trainingsplätze am Hünting zur Verfügung stehen. Aber hier sollen 2,85 Millionen Euro in Baumaßnahmen fließen, die vielleicht niemals gebraucht werden. Wer garantiert den den Aufstieg, sie Herr Henneken oder Frank Büning und Gisbert Bresser?

  2. Burkhard Henneken sein Statement.
    Seit Monaten bemerkt man die Euphorie in ganz Bocholt, es gibt wieder ein stadtbestimmendes positives Gesprächsthema. Bocholter strömen zum Hünting, um die Mannschaft anzufeuern, und zwar losgelöst von Vereinszugehörigkeiten.
    Vor und nach dem Spiel trifft man auswärtige Fans, egal ob in der Innenstadt, in der Gastronomie oder sogar im Bahia. Dieser Mehrwert ist ein großer Gewinn für ganz Bocholt! Auch wenn dieser Mehrwert und die weite Medienberichterstattung nicht
    in Euro zu beziffern sind, ist sich die FDP- Fraktion bei allen Spar-Appellen einig und ist bereit den Stadion-Umbau zu unterstützen.

    Hut ab Herr Henneken, wo sie überall verkehren und die gegnerische Fans treffen. Welche Fangruppierungen waren den alle im Bahia? Ich bin auch viel in der Stadt unterwegs und ich habe noch nie einen gegnerischen Fan getroffen. Den einzigen Fan den ich getroffen habe, war bei Schwung und der kam ausgerechnet aus Aachen. Wieviele gegnerische Fans verbringen den nach den Spielen noch viel Zeit in Bocholt? Sie können uns doch wohl Zahlen sagen, wenn man einen Verein mit fast 3 Millionen Euro unterstützen will. Ich sehe bei den Spielen fast immer einen leeren Gästeblock im Stadion. Die Ausnahme war gegen Aachen.

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