Rat und Tat für junge Eltern



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Manchmal ist „Tante Google“ für junge Mütter ein eher schlechter Ratgeber, meint Melanie Paeßens (Foto rechts). Wenn beispielsweise Probleme bei der Nahrungsaufnahme auftauchen oder das Baby ständig schreit, liefere die scheinbar allwissende Internet-Suchmaschine auf Fragen von Ratsuchenden oft nur pauschale und auch nicht immer richtige Antworten. „Dabei haben die Frauen in der Regel schon ein ganz gutes Bauchgefühl“, erklärt die 42-jährige Bocholterin. Sie gibt als gelernte Kinderkrankenschwester in einer so genannten „Babysprechstunde“ des Sozialdienstes Katholischer Frauen ihr privates wie professionelles Wissen weiter.

Das Angebot richtet sich an Eltern, die Fragen rund um das Thema „Alltag mit dem Baby“ haben und ergänzt die Tipps und Empfehlungen von Kinderärzten oder Hebammen. Die Beratung ist unabhängig von Nationalität und Konfessionen kostenlos. Väter und Mütter können jeweils freitags von 9 bis 12 Uhr ohne Voranmeldung in die Geschäftsstelle Langenbergstraße 18 vorbeikommen.

Beantwortet werden Fragen zum Stillen und Stillproblemen oder zur weiteren Ernährung des Kindes. Schlaf- und Schreiprobleme werden ebenfalls angesprochen. Gemeinsam mit den Eltern beobachtet Melanie Paeßens zudem die Kindesentwicklung. Wird weiterer Expertenrat benötigt, vermittelt die Babysprechstunde Kontaktadressen weiterer Beratungsstellen.

Mit Rat und Tat erfüllt die Babysprechstunde nicht selten die Funktion, die früher Mütter, Großmütter oder Tanten hatten. „Heute wohnen viele junge Eltern berufsbedingt nicht selten weit weg von der übrigen Familie. Oder sie wollen mit ihren Problemen der Verwandtschaft nicht zur Last fallen. Und da kommen wir ins Spiel“, so die 42-Jährige.

  1. Ein schönes Angebot durch die Kinderkrankenschwester. Ich könnte mir vorstellen, dass man als frische Mutter sicher einige Fragen hat. Da, wie im Text beschrieben, die Eltern oft weit weg wohnen, ist es super, dass es solche Möglichkeiten gibt.

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