Riesenandrang bei Bürgerinfo über Flüchtlingsstandort in Biemenhorst



Riesenandrang bei der Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung heute Abend in Biemenhorst. Offensichtlich reichte das Fassungsvermögen im Bürgerzentrum nicht aus. Draußen warteten noch zahlreiche Menschen auf Einlass.

Wie berichtet, beabsichtig die Stadt aufgrund der akuten Notsituation auf einem Gelände an der Straße Am Takenkamp mit Hilfe von „mobilen Raumeinheiten“ (Container) einen Standort zur Unterbringung geflüchteter Menschen herzurichten. Die Nutzung des Areals für diesen speziellen Zweck wird zeitlich begrenzt sein. In dieser Intensität ist sie bis 2027 geplant. Der Standort ist also nicht für eine Dauernutzung vorgesehen. Die Wohnbauentwicklung im Stadtteil soll dadurch dennoch nicht ins Stocken geraten.

Gleichwohl gibt es in Biemenhorst Widerstand. In den vergangenen Tagen wurden offenbar Flugblätter verteilt, die den geplanten Standort in Zweifel zogen. Viele Biemenhorster plädieren dafür, Flüchtlinge mehr am Stadtrand anzusiedeln.

Bürgermeister Thomas Kerkhoff verteidigte noch einmal die Position der Verwaltung und verwies auf die hohe Zahl der Flüchtlinge, die unterzubringen zu seien. Am morgigen Donnerstag soll nun noch einmal eine Infoveranstaltung stattfinden.

  1. Beim Kaffetrinken sind alle dafür den armen Flüchtlingen zu helfen. Aber bitte nicht so, dass wir sie sehen müssen. Da geht man auch schon mal zu einer Infoveranstaltung. Die Meinung dazu steht natürlich vorher schon fest, ist ja klar. Da müssen wir mal Druck machen. Sonst bräuchten wir ja auch nicht dahin zu gehen und könnten weiter in Ruhe Kaffeetrinken.

  2. Antonius Mayland says:

    Ich dachte immer, mit Ghettos hätten wir in den letzten 100 Jahren schlechte Erfahrungen gemacht, da werden und wurden immer Menschen hineingepfercht, die wir nicht so gerne sehen wollten und wollen. Außerdem, liegt nicht Biemenhorst am Stadtrand?
    Eine dezentrale Unterbringung wäre möglicherweise eine bessere Lösung.
    Aber ich würde darauf wetten, dass an den dezentralen Standorten der Widerstand nicht kleiner wäre.
    Eine gehörige Portion Empathie und Toleranz für Geflüchtete und Vertriebene, die doch nicht aus Spaß ihre Heimat verlassen haben, könnte vielleicht helfen!

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