Rose-Chef: Bürokratie bremst Entwicklung in Deutschland aus



„Hub-Kontakt“ heißt ein Konferenzevent für Mittelstand und Startups über die digitale Transformation im Münsterland. Dazu kamen heute im großen Konferenzraum der Stadtsparkasse am Neutorplatz Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Institutionen, Verbänden und Startups aus der Region zusammen. Sie diskutierten über Geschäftsmodelle der Zukunft und die Chancen von Neugründungen auch außerhalb der großen Städten.

Der Bocholter IHK-Standortleiter Sven Wolf sprach von einen gewissen Dynamik in der Region. Auch wenn die Zahl der Neugründungen in den vergangenen Jahren um 25 Prozent zurückgegangen sein, zeige die Kurve jetzt wieder nach oben, berichtete er. Den Impulsvortrag hielt derweil Thorsten Heckrath-Rose.  „Vor Jahren hat niemand geglaubt, dass man Autos im Internet kaufen wird“, erklärte der Referent. Tesla aber habe das Gegenteil bewiesen. Und in China sei das längst Normalität, so der Bocholter. Hier hinke Deutschland hinterher. 

Das gelte auch für die Verkehrswende, so der Chef von Rose Bikes. Ein Ursache machte der Unternehmer in langwierigen Genehmigungsverfahren aus und forderte die „Befreiung von den bürokratischen Fesseln“. Dafür gab es den ersten Applaus. In der Folge stellte er vor, wie sich das Unternehmen vom kleinen Fahrradladen zu einem europaweit agierenden Onlinehändler entwickelt hat. Inzwischen erwirtschaftet Rose Bikes 80 Prozent seines Umsatzes im Internet.

Am Nachmittag stehen noch Workshops zu den Themen „Smart Factory und die Industrie der Zukunft“ sowie „Smarte Digitalisierung“ und ein Panel „Startups und nachhaltige Transformation in Mittelstädten“ auf dem Programm. Für den Abend ist Netzwerken beim Feierabend-Bier angesagt.

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