Rund 900 Jugendliche verfolgen „Unfalldemonstration“



Rund 900 Jugendliche verfolgten „Unfalldemonstration“ auf dem Fahrsicherheitstrainingsplatz in Gescher-Estern
Bestandteil des Verkehrssicherheitsprogramms des Kreises Borken: Folgen von nicht angepasstem und risikobereitem Fahren aufgezeigt

Welche fatalen Folgen fehlerhaftes Verhalten im Straßenverkehr haben kann, wurde jetzt rund 900 Jugendlichen der zwölften Klassen im Kreis Borken drastisch vor Augen geführt. Diese „Unfalldemonstration“ fand auf dem Fahrsicherheitstrainingsplatz in Gescher-Estern statt. Bei den Stunt-Vorführungen wurden unter anderem die Kollision eines Autos mit einem Radfahrer und einem Fußgänger sowie weitere Auswirkungen von gefährlichen Verkehrssituationen gezeigt. Der Fachbereich Verkehr des Kreises Borken, das Fahrsicherheitszentrum Westfalen aus Haltern (ADAC) und der ACE (Autoclub Europa) mit seinem Kreisverband Münsterland organisierten diese Veranstaltung.

„Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern im Führerscheinalter die Folgen von nicht angepasstem und risikobereitem Fahren aufzuzeigen“, erklärte Judith Wiltink, Leiterin der Fachabteilung Verkehrssicherheit im Fachbereich Verkehr der Kreisverwaltung, und wies auf die Notwendigkeit solcher „Unfalldemonstrationen“ hin: „Im Kreis Borken gab es im vergangenen Jahr leider insgesamt 14 Verkehrstote und 266 Schwerverletzte.“ Bei den 18- bis 24-Jährigen waren es 41 Schwerverletzte. In diesem Jahr seien es bereits jetzt 36 Schwerverletzte in dieser Altersgruppe. Im Vorjahr lag die Zahl im gleichen Zeitraum noch bei 24. „Die Unfallzahlen zeigen, dass angepasstes Fahren die wichtigste Grundregel im Straßenverkehr ist“, betonte Dr. Gerswid Altenhoff-Weber, Leiterin des Fachbereichs Verkehr der Kreisverwaltung. Überhöhte Geschwindigkeit und daraus resultierende lange Bremswege seien zwar nicht die alleinigen Unfallursachen, aber oft die mit einem tödlichen Ausgang. Daher sei die Unfalldemonstration ein wichtiger Bestandteil des Verkehrssicherheitsprogramms des Kreises. Tausende Jugendliche haben über die Jahre an der Veranstaltung teilgenommen.

Der ACE mit seinem Kreisverband Münsterland zeichnete für die technische Durchführung der Unfalldemonstration verantwortlich und stellte ein Abschleppfahrzeug mit Kran zur Verfügung. Die DEKRA Außenstelle Bocholt organisierte die vier Stunt-PKWs, die bei der Unfalldemonstration eingesetzt werden. Die Firma Theo Denker Automobile aus Bocholt übernahm den Transport der Fahrzeuge. Diese mussten im Vorfeld entsprechend umgebaut werden, damit eine maximale Sicherheit für Fahrer und Publikum gegeben ist. Zunächst schweißte ein Team der Berufsbildungsstätte Westmünsterland Ahaus zum Schutz des Durchschlagens Baumatten an und entfernte die Betriebsflüssigkeiten, sodass bei den Crash-Aktionen keine Betriebsstoffe in das Erdreich gelangen konnten. Anschließend rüstete es die Fahrzeuge auf zu- bzw. abschaltbare Antiblockiersysteme um, damit im Rahmen der Vorführung die unterschiedliche Bremswirkung dargestellt werden konnte. Die Durchführung der Demonstration und die Moderation an diesem Tag übernahmen erfahrene Fachleute des ADAC-Fahrsicherheitszentrums Westfalen aus Haltern. Die Feuerwehr aus Gescher war zudem im Standby.

Bei den Stunt-Vorführungen wurde unter anderem die Kollision eines Autos mit einem Radfahrer gezeigt.

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Bei den Stunt-Vorführungen wurde unter anderem die Kollision eines Autos mit einem Radfahrer gezeigt.

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Bei den Stunt-Vorführungen wurde unter anderem die Kollision eines Autos mit einem Radfahrer gezeigt.

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Bei den Stunt-Vorführungen wurde unter anderem die Kollision eines Autos mit einem Radfahrer gezeigt.

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Bei den Stunt-Vorführungen wurde unter anderem die Kollision eines Autos mit einem Radfahrer gezeigt.

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Quelle: Kreis Borken

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