Sanierung des Euregio-Gymnasiums soll an Generalunternehmen vergeben werden



Die Stadtverwaltung will den Teilneubau und die Sanierung des Euregio-Gymnasiums sowie den Neubau der Maria-Montessori-Schule (ehemals Diepenbrockschule) auf dem Gelände der Feuerwache an ein General- oder Totalunternehmerauftrages extern vergeben. Dadurch könnten Personalkosten und wohl auch Zeit gespart werden, hießt es in einer Sitzungsvorlage für den Haupt und Finanzausschuss. Ursprünglich war die Wiedereröffnung des Euregio-Gymnasiums für 2028 und damit acht Jahre nach der Teilschließung wegen Brandschutzmängeln vorgesehen.

In Bezug auf das Euregio -Gymnasium ist denn auch die sogenannte „Phase 0“ angelaufen. In der wird – begleitet durch ein externes Architekturbüro – gemeinsam mit der Schulleitung, dem Kollegium, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Verwaltung) an einem Raumkonzept gearbeitet, um die Bedarfe der Schule bestmöglich zu erfassen. Die weitere Planung wird durch die Stadt nach Erstellung weiterer Schritte in den zuständigen Gremien Betriebsausschuss GWB und Schulausschuss vorgestellt.

Beide Projekte erfordern einen hohen Aufwand in technischer, finanzieller und organisatorischer Hinsicht Insbesondere die arbeitsseitige Kapazitätsauslastung der städtischen Gebäudewirtschaft (GWB) ist jedoch nach Angaben der Verwaltung durch mehrere andere Großprojekte (Rathaussanierung, Sanierung Tiefgarage Europaplatz, Turnhalle Gesamtschule, Brandschutzertüchtigung diverser Schulgebäude etc.) und die derzeit extrem angespannte Situation in der Beschaffung und Herstellung von Wohnraum für geflüchtete Menschen so stark angespannt, dass eine gesicherte Perspektive für eine zeitnahe Realisierung beider Großprojekte wenig realistisch erscheint.

Ebenso entfällt aufgrund der Arbeitsmarktlage gerade im technischen Bereich die Option weiteres Personal bei der GWB für diese Projekte einzustellen; zumal Anstellung und Einarbeitung ebenso weitere Zeit in Anspruch nähmen. Jedoch sind beide Projekte nun zeitnah neben dem bisherigen Aufgabenbereich und dem weiter anfallenden Tagesgeschäft zu beginnen und dann in Zeiträumen von bis zu vier Jahren zu realisieren.

Aus diesem Grund soll bei den beiden Gebäuden, die im Wesentlichen einen Neubau oder einen hohen Neubauanteil ausweisen auf eine alternative Realisierung zurückgegriffen werden. Verwaltungsseitig wird vorgeschlagen beide Projekte im Wege eines General- oder Totalunternehmerauftrages zu vergeben und damit extern durch erfahrene Unternehmen realisieren zu lassen.
Dies biete verschiedene Vorteile. Zum einen wäre hierdurch die Auslastung des Personals der GWB nicht weiter belastet, des Weiteren könnte mittels vollständigen Bauvertrages eine Realisierung zeitlich schneller erfolgen, da in diesem Fall nur ein Auftrag durch die Stadt Bocholt auszuschreiben und zu vergeben wäre und sich eine ansonsten oft sehr kleinteilige Vergabe in verschiedene Gewerke und Lose erübrigt, heißt es in der Sitzungsvorlage. Des Weiteren sei trotz der zu kalkulierenden Unternehmergewinnen durch eine schnellere und abgestimmte Bauphase mit einer schnelleren und damit insgesamt kostengünstigeren Realisierung zu rechnen.

  1. Na da ist die Stadt ja mal schlau geworden. Unabhängig davon dass es schneller und wahrscheinlich auch günstiger wird, werden durch die Erfahrungen oftmals Fehler vermieden die nachher nur noch mehr Geld kosten. Aber vor allem kann man diesen Generalunternehmer in Haftung nehmen falls mal was schief läuft. Jetzt braucht man nur noch gescheite Verträge und nicht solche wie bei der Tiefgarage am Bustreff, wobei man nachher trotzdem auf den Kosten sitzten bleibt. Nach dem Beispiel des BER sollte wohl allen Gemeinden, Kommunen und Städten klar sein, das man soetwas mal nicht eben nebenbei mitmacht.

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