„Schandfleck“ am Nordwall kann bebaut werden



von BERTHOLD BLESENKEMPER

Jetzt soll es endlich losgehen: Knapp drei Jahre, nachdem bereits ein baldiger Baubeginn verkündet worden war, soll nun der „Schandlfleck“ am Nordwall tatsächlich bebaut werden. Das wurde jetzt im Bezirksausschuss Mitte bekannt. Die Stadt hat auf Wunsch des Bauherren und wegen gesetzlich geänderter Anforderungen die Pläne noch mal aktualisiert. Demnach kann unmittelbar an der Straße ein vierstöckiges Gebäude mit Mietwohnungen errichtet werden. Nach hintern hin bleibt des Grundstück frei.

Das Gelände wurde seit fast 150 Jahren wechselhaft gewerblich oder industriell genutzt. 1914 wurden dort eine chemische Fabrik sowie eine Weberei errichtet. 1929 folgten eine Schönfärberei und eine chemische Wäscherei. 1930 war zudem eine Kfz-Werkstatt auf dem Gelände tätig. Im 1949 wurden dort zwei Wohn- und Geschäftshäuser und 1952 eine Auto-Instandsetzungshalle erbaut. Letztere wurde in den folgenden Jahren des öfteren erweitert bis der Betrieb 1964 eingestellt und die Werkstatt verlagert wurde. Anschließend nutzten ein Getränkemarkt und ein Lebensmittelladen die Fläche. In den vergangenen Jahren wurde der Bestand zum Teil zu Lagerungszwecken genutzt beziehungsweise stand leer.

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