„Schandfleck“ am Nordwall kann verschwinden



Am Nordwall können demnächst die Bagger anrollen. Der Ausschuss für Planung und Bau hat den Bebauungsplan geändert, der bislang viele Einschränkungen vorsah. Statt 12 Meter darf ein Investor künftig bis zu 20 Meter tief in das Grundstück hineinbauen. Zudem darf das Gebäude vier- statt dreigeschossig werden.

Das Gelände wurde seit fast 150 Jahren wechselhaft gewerblich bzw. industriell genutzt. 1914 wurden dort eine chemische Fabrik sowie eine Weberei errichtet. 1929 folgten eine Schönfärberei und eine chemische Wäscherei. 1930 wurde zudem eine Kfz-Werkstatt auf dem Gelände errichtet. Im März 1945 wurden die Gebäude kriegsbedingt vollständig zerstört. 1949
wurden dort zwei Wohn- und Geschäftshäuser und 1952 eine Auto-Instandsetzungshalle erbaut.
Letztere wurde in den folgenden Jahren des öfteren erweitert bis der Betrieb 1964 eingestellt und die Werkstatt verlagert wurde. Anschließend nutzten ein Getränkemarkt und ein Lebensmittelladen die Fläche. In den vergangenen Jahren wurde der Bestand zum Teil zu Lagerungszwecken genutzt bzw. stand leer.

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