Seit 20 Jahren Logopädie beim Roten Kreuz



In diesem Frühjahr feiert die Logopädie beim Roten Kreuz im Kreis Borken ihr 20-jähriges Jubiläum. Das Team besteht aus drei Logopädinnen und es betreut Kinder und Jugendliche, die im Mittelpunkt stehen. „Wir beschäftigen uns mit der sprachlichen Entwicklung eines Kindes. Es werden Abweichungen im Sinne von Auffälligkeiten des Sprachverständnisses, der Mundmotorik, des Worterwerbs, der Artikulation oder der Grammatik behandelt“, erläutert Margret Labentz-Bloch im DRK-Pressedienst. Sie ist von Anfang an dabei und weist darauf hin, dass die Therapien immer ärztlicherseits verordnet werden.

Patientinnen und Patienten mit leichten sprachlichen Auffälligkeiten werden beim Roten Kreuz ebenso behandelt, wie Kinder, die aufgrund angeborener oder erworbener Krankheits- und Behinderungsbilder schwerer betroffen sind. Sie benötigen neben der Logopädie unter Umständen und aufgrund ärztlicher Verordnung vom Säuglingsalter an auch Physiotherapie oder zu einem späteren Zeitpunkt Ergotherapie.

Drei Fachdisziplinen unter einem Dach

„Da wir mit drei Fachdisziplinen unter einem Dach arbeiten, sind unsere Dienst- und Kommunikationswege sehr kurz, und der Blick über den fachlichen Tellerrand ist bei uns selbstverständlich“, sagt Michael Gredig, als Bereichsleiter zuständig für den medizinisch-therapeutischen Bereich beim Roten Kreuz.

Jene Kinder, die kaum oder nicht in der Lage sind, sprachlich zu kommunizieren, bietet die Logopädie die Möglichkeit, sich über Gebärden- oder elektronische Kommunikationshilfen mitzuteilen. So wird es möglich, sich zu verständigen, seine Wünsche zu äußern und sich einzubringen. Die Zusammenarbeit mit den Eltern der kleinen Patienten und dem Umfeld in Kita und Schule ist ein maßgeblicher Teil innerhalb des Behandlungsverlaufes.

Über Stolpersteine hinwegzuhelfen

„Mit Kindern zu arbeiten ist ein besonderes Geschenk. Jeden Tag entdecken sie Neues, sind neugierig auf die Welt und nehmen uns immer auch ein Stück mit auf ihren Weg“, unterstreicht Britta Stoffel, Logopädin im Rotkreuz-Team und betont: „Durch unsere Arbeit ist es uns möglich, den Kindern über einige Stolpersteine auf diesem Weg hinwegzuhelfen. Zu sehen, wie ein Kind gestärkt, mit neu entwickelten Fähigkeiten und einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen aus einer erfolgreichen Therapie in seine Welt hinausgeht – das macht unsere Arbeit so wertvoll.“

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