Sieben Nationen zu Gast beim Mariengymnasium



Bocholt (EUBOH). Schüler und Lehrer aus sieben europäischen Ländern treffen sich zur Zeit am Mariengymnasium Bocholt. Zum Thema „EduCareFully“ findet dort vom 18. bis 24. Februar 2018 ein „Erasmus +“-Projekttreffen statt. Die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen empfing am Montag, 19. Februar 2018, rund 60 Gäste offiziell im Rathaus.
Diese kamen aus Griechenland, Italien, Lettland, Portugal, Spanien und der Türkei. Bei dem jetzigen Treffen geht es um die Möglichkeiten und Formen der Förderung schulischen Erfolgs in den verschiedenen europäischen Ländern.
EU-Programm „Europa 2020“
Im Rahmen dieses zweijährigen Projektes beschäftigen sich die Schüler zum Beispiel mit dem „Bilingualen Lernen“, der „individuellen Förderung“ u.a. von Kindern mit Lernschwierigkeiten, „Sport und Ernährung“, „Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft“, „Studien- und Berufsorientierung“ sowie „Digitalisierung des Lernens und Förderung der Medienkompetenz“. Diese inhaltlichen Schwerpunkte sind auch Zielsetzung des EU-Programms „Europa 2020“.
Projektende in Bocholt
Nachdem bereits gemeinsame Projekttreffen der Schulen aus den beteiligten sieben Ländern in Italien, Spanien, Griechenland und Lettland stattgefunden haben, ist nun die Europastadt Bocholt letztes Ziel auf der europäischen Rundreise. Gleichzeitig wird hier das Ende des Projektes sein, so Alessandra Castelli, Lehrerin des italienischen Leadpartners von „EduCareFully“, aber auch der Beginn für viele andere Projekte.
Einige der Projektpartner, so Wilfried Flüchter, Schulleiter des Mariengymnasiums Bocholt, kennen sich bereits von anderen Projekten, manche sind für dieses Projekt neu hinzugekommen. Insgesamt, so Castelli, sei es ein großes Vergnügen, mit den Lehrern, Schülern, Organisatoren und Schulleitern an diesem Projekt zusammen zu arbeiten. Die „Erasmus +“-Koordinatorin am Mariengymnasium, Silke Brune-Berns, hat neben Workshops und Seminaren auch ein Rahmenprogramm ausgearbeitet, das den europäischen Gästen die Europastadt Bocholt und ihre Umgebung näher bringt.
Bocholt ist Europastadt
Die stellvertretende Bürgermeisterin Kroesen dankte allen Organisatoren, Schülern, Lehrern und Gastfamilien für ihr besonderes europäisches Engagement bei diesem Projekt. „Bocholt ist Europastadt“, sagte Elisabeth Kroesen in ihrer Rede. Bereits kurz nach dem zweiten Weltkrieg machten sich junge Bocholter auf, um die heutigen Städtepartnerschaften ins Leben zu rufen. Mit Bocholt in Belgien und Rossendale in Großbritannien seien die Partnerschaften schon mehr als sechseinhalb Jahrzehnte alt. Weitere Städtepartner- und -freundschaften pflege Bocholt nach Frankreich, Litauen, China und Kolumbien. Ein sehr gutes Verhältnis habe Bocholt zu den benachbarten Niederlanden. Kroesen: „Für die vielfältigen europäischen Beziehungen und Kontakte wurde Bocholt im Jahr 1993 mit der höchsten europäischen Ehrung – dem Europa-Preis – durch den Europarat ausgezeichnet.“

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