CDU fordert: Keine Gelder für ungenutztes Industriestammgleis



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Seit Jahren verkehren auf dem Industriestammgleis zwischen dem Bocholter Bahnhof und dem Industriepark in Mussum keine gewerblichen Güterzüge mehr. Trotzdem ist geplant, in den kommenden Jahren 90.000 Euro in die Strecke zu investieren. Die CDU-Fraktion Bocholt beantragt nun, die Mittel mit einem Sperrvermerk zu versehen. Bevor nicht nachgewiesen ist, dass die im I-Park ansässigen Unternehmen das Stammgleis verbindlich nutzen wollen, möchte die CDU keine zusätzlichen Gelder investieren.

„Zurzeit ist geplant, 90.000 Euro in eine Strecke zu investieren, auf der seit Jahren kein gewerblicher Zug gefahren ist. Diesen Schritt wird die CDU nicht mitgehen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Burkhard Weber. „Immer wieder wird auf potenzielle Unternehmen verwiesen, die das Gleis gebrauchen könnten. Doch bisher hat kein Unternehmen aus dem I-Park verbindlich erklärt, dass es das Stammgleis zukünftig auch nutzen möchte. Ebenfalls ist unklar, ob gewisse Branchen in Zukunft die Schienen aufgrund von Vorschriften zwingend benötigen. Solange dies nicht feststeht, sollten wir das Geld für sinnvollere Dinge als ein ungenutztes Industriestammgleis verwenden“, fordert Weber.

Auf der anderen Seite stellt der CDU-Fraktionsvorsitzende auch klar, dass die Zuggleise vorerst erhalten bleiben müssen. „Solange nicht feststeht, dass kein Unternehmen die Strecke zukünftig noch benötigt, müssen wir sie erhalten. Dazu sollten wir – wie in den vergangenen Jahren auch – die Gelder bereitstellen, die zum Erhalt der Widmung zwingend erforderlich sind. Alle Investitionen, die darüber hinaus gehen, lehnt die CDU ab“, so Weber.

 

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